Es ist noch gar nicht so lange her, genauer gesagt erst 4 Jahre, da wurde die Inselhauptstadt “Palma” in “Palma de Mallorca” umbenannt. Das soll sich demnächst wieder ändern. So zumindest sieht es der Entwurf für den Koalitionsvertrag zwischen den Parteien “PSOE, Més und Som Palma” vor.
Insgesamt sollen 10 wichtige Punkte im Koalitionsvertrag verankert werden:
- 1. Aktionsplan gegen die Armut: Die Stadtverwaltung will alle Haushalte unterstützen, die Schwierigkeiten haben, ihre Wasser-, Strom- und Gasrechnung zu zahlen, Schulmaterial zu kaufen oder die nötigen Lebensmittel zu erstehen. Besonders die Kinderarmut soll bekämpft werden.
2. Ein eigenes Büro soll Familien beraten, die von Zwangsräumungen bedroht sind, juristische Hilfe leisten und mit den Banken vermitteln.
3. Ein Jobprogramm soll speziell Langzeitarbeitslosen zu einem Arbeitsplatz verhelfen.
4. Aktion sauberes Palma: Ein Sofortplan sieht die Aufstockung der Mitarbeiterzahl vor, um in allen Vierteln die Straßenreinigung zu verstärken.
5. Belebung der touristischen Nebensaison: Als touristische Angebote sollen gastronomische Routen sowie kulturelle und sportliche Aktivitäten ausgebaut werden. Traditionsviertel wie Molinar oder es Jonquet sollen besonders geschützt werden.
6. Hilfen für den traditionellen Einzelhandel. Die Stadtverwaltung soll zudem die balearische Landesregierung auffordern, vorerst keine neuen Einkaufszentren zu genehmigen.
7. Abschaffung der Verordnung für ziviles Miteinanander. Das von der PP beschlossene Regelwerk sieht unter anderem Auflagen für Straßenkünstler vor, aber auch die Benimm-Regeln sind Teil der Verordnung. An der Playa de Palma soll jedoch in jedem Fall weiter streng kontrolliert werden, wie schon im Wahlkampf klargestellt wurde.
8. Mehr Partizipation und Transparenz, etwa durch die Veröffentlichung sämtlicher Ausgaben und der Terminpläne der Stadträte.
9. Palma statt Palma de Mallorca: Die von der PP in der vergangenen Legislaturperiode beschlossene Namensänderung soll wieder zurückgenommen werden.
10. Stierkämpfe im Stadtgebiet sollen verboten werden