Palma de Mallorca verbietet Airbnb?

Von Mallorca-Services.de @maiorica

Die Touristenmassen liessen die Kassen im Sommer 2017 klingeln. Vielen Mallorquinern ist das angesichts überfüllter Strassen und Strände, Umweltprobleme und schlechten Benehmen gewisser Feriengäste egal. Sie fordern Beschränkungen. Nun ist es also so weit, in Palma de Mallorca dürfen Privatwohnungen ab 1. Juli nicht mehr an Touristen vermietet werden. Die Hauptstadt der Balearen wird damit weltweit zum Vorreiter.

Es ist ein gezielter Schlag gegen Internetportale wie Airbnb, die das gesamte Preisgefüge auf dem Wohnungsmarkt ins Wanken gebracht haben. Damit wird die Stadtregierung von Palma weltweit zum Vorreiter im Kampf gegen Airbnb geworden. Auch in anderen spanischen Städten, etwa in Madrid und Barcelona , erwägt man demnächst Massnahmen gegen die unkontrollierte Vermietung von Ferienwohnungen.

„Dies ein grosser Schritt für die Zukunft der Stadt und eine Pioniertat in Spanien“, so verkündet es Antoni Noguera, Oberbürgemeister von Palma, auf einer Pressekonferenz. „Man wolle mit dem Verbot den Menschen, die in Palma leben und arbeiten wollen, wieder mehr Wohnraum zugänglich machen, und ausserdem das Zusammenleben in der Nachbarschaft in bislang betroffenen Mehrfamilienhäusern wieder verbessern.“

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Laut Schätzungen der Stadt werden auf Ferienwohnungsportalen in Palma aktuell etwa 11.000 Wohnungen angeboten, beim Tourismusbüro von Palma seien aber nur 645 davon offiziell registriert.

Foto: Christian Wetzel

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