Paletten und Holzverpackungen profitieren von deutscher Industriekultur

Keine weltweite Logistik ohne Paletten und Holzpackmittel. Foto: HPEDank seiner gesunden industriellen Struktur exportiert Deutschland selbst in Krisenzeiten große Mengen hochwertiger Waren in die ganze Welt. Davon profitieren die Hersteller von Paletten und Verpackungen aus Holz, die für die zu versendenden Güter maßgeschneiderte Transportmittel entwickeln und fertigen. „Paletten und Holzverpackungen sorgen dafür, dass der weltweite Fluss mit Handelsgütern nicht versiegt. Sie sind leistungsfähige und umweltfreundliche Transportmittel, die den internationalen Warenverkehr am laufen halten“, bekräftigt der Geschäftsführer des Bundesverbandes Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE) e.V., Siegfried von Lauvenberg.

Holzpaletten und Holzpackmittel können für die Lagerung und den Transport aller möglichen Waren eingesetzt werden. Von kleineren Chargen Obst oder Gemüse, über umfangreichere Lieferungen wie beispielsweise Möbel oder Elektrogeräte bis hin zu großformatigen Maschinen: Nahezu jedes Handelsgut kann mit diesen Transportmitteln in automatischen Förder- und Lagersystemen bewegt und anschließend per Lastwagen, Bahn, Flugzeug oder Schiff sicher und komfortabel in alle Teile der Welt gebracht werden.

Bereits in modernen Hochregallagern, wie sie heute bei vielen größeren Unternehmen üblich sind, müssen Holzpaletten zeigen, was in ihnen steckt. „Der Einsatz in automatischen Förder- und Lagersystemen setzt stabile Ladungsträger voraus. Sie müssen maßgenau sein, dürfen auch bei hohen Fördergeschwindigkeiten nicht rutschen und ihre Tragfähigkeit muss den Anforderungen entsprechen“, so Siegfried von Lauvenberg. Das hat seinen Grund: In einem Hochregallager neuerer Bauart finden teilweise mehrere hunderttausend Paletten Platz. Sie alle müssen exakt transportiert, abgestellt und wiedergefunden werden – und es darf natürlich keine Pannen dabei geben.

Auf die Einhaltung der vorgeschriebenen Maße bei der Herstellung wird in den Werken der Palettenhersteller penibel geachtet. Die am häufigsten verwendete Palette ist die Vierwege-Palette in den Maßen 800x1200 mm und 1000x1200 mm. Sie kann von allen vier Seiten mit einem Flurfördergerät oder einem Gabelstapler unterfahren und so zusammen mit der verpackten Ware problemlos in das Hochregalsystem eingebracht werden. Für die Rutschfestigkeit der Palette sorgt ihre Oberfläche: Sie ist dank des verwendeten Holzes von Natur aus nicht glatt, sondern leicht rau – das wirkt wie eine Bremse auf die darauf befindlichen Waren und hält sie am Platz. „Das gilt umso mehr, wenn die Waren in Holzkisten untergebracht sind. Bei Kunststoffverpackungen ist die Gefahr, dass die Ladung ins Rutschen gerät, hingegen deutlich höher“, so von Lauvenberg. Außerdem bleiben Paletten und Verpackungen aus Holz auch bei extremen Temperaturen und Belastungen stabil. Das liegt auf der einen Seite an der Fähigkeit von Holz, überschüssige Luftfeuchte aufzunehmen und wieder abzugeben – das Holz „atmet“. Auf der anderen Seite ist es aufgrund seiner Struktur extrem stabil: Das darin enthaltende Lignin sorgt für eine hohe Druckfestigkeit, während die darin vorkommende Cellulose für eine sehr gute Zugfestigkeit verantwortlich ist. „Zusammen mit der Eigenschaft von Holz, sich nicht elektrostatisch aufzuladen, ergibt sich ein Transportmittel, das sich für unzählige Spezialanwendungen eignet – zum Beispiel auch zum Transport von Chemikalien, die keinen elektrostatischen Entladungen ausgesetzt werden dürfen“, so von Lauvenberg. „Bei fachgerechtem Handling haben Holzpaletten und Holzverpackungen also die besten Voraussetzungen, den Einsatz in automatischen Hochregalanlagen und beim Transport in alle Welt für Jahre unbeschadet zu überstehen.“


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