Jetzt solltest du wissen, dass gute Fette dich nicht dick machen und gesättigte Fette eben diese guten Fette sind. Für Paleolaner sind Fette die Hauptenergiequelle. Unser Körper ist dazu geschaffen Fett als Energiequelle zu benutzen und Paleo ist genau richtig dafür.
Es gibt auch eine Auswahl an Fetten und es schadet nicht diese zu wissen. Eine bisschen Variation ist ja immer gut. Erste Regel: Versuche wirklich alle Pflanzenfette zu eliminieren, die hoch an mehrfach ungesättigten Fetten und Omega-6 Fetten bestehen. Die sind einfach nicht gut für dich.
Wenn das alles noch neu für dich ist, lese mal meinen Artikel über die Wichtigkeit von Fett.
Jetzt zu den guten Paleo-Fetten:
Kokosfett
Mein Lieblingsöl. Kokosprodukte generell gehören zu den Lieblingsprodukten von Paleolanern, weil sie so gesund sind.
Kokosfett besteht zu ca. 92% aus gesättigten Fetten und ist daher sehr hitzebeständig. Es eignet sich gut zum Kochen und ist fest bei Zimmertemperatur. Kokosfett besteht zu 47% aus Laurinsäure. Laurinsäure ist eine seltene Fettsäure, die, so wurde festgestellt, am einfachsten zu verdauen ist und antibakteriell und antifungal wirken kann!
Butter
Butter schmeckt auf allem gut und hat einen sehr nussigen Geschmack. Strikt genommen ist es nicht Paleo, da es Milchkomponenten (Laktose und Casein) enthält. Wenn diese allerdings der Butter entnommen werden, hast du ein Fett, das ungesättigt ist, gut schmeckt und hohe Mengen an CLA (Konjugierte Linolsäure), dass gegen die Entstehung von Krebszellen helfen kann.
Diejenigen, die laktoseintolerant sind, können Ghee benutzen. Ghee ist Butter, deren Milchkomponenten entfernt worden sind. Wichtig: Finde eine Butte die von freilaufenden Tieren kommt und qualitativ hoch ist.
Tierfette
Tierfette sind der Grund, warum wir eigentlich Paleo essen. Höhlenmenschen nahmen das Fett aus Tieren zu sich um Energie zu tanken. Diese Tiere waren gesund und freilaufend , wie es auch sein sollte. Das sollte man beachten, denn wenn sich Toxine im Körper ansammeln, können sie sich auch im Fett ansammeln. Und wer will das schon essen?
Die meisten Tierfette sind gesättigt und daher hitzebeständig und man kann mit denen kochen. Sie sind in einem festen Zustand bei Zimmertemperatur und müssen nicht in den Kühlschrank. Was auch interessant ist: Da sie aufgrund ihres Rufes nicht gewöhnlich sind, werden sie generell für einen niedrigen Preis verkauft. Frag mal den Metzger um die Ecke!
Olivenöl
Ja, es ist ein Pflanzenfett. Allerdings besteht es großenteils aus einfach ungesättigten Fettsäuren, die sicher und gesund sind. Aber mit Olivenöl sollte nicht gekocht werden. Es brennt und kann dann Stoffe bilden, die krebsfördernd sind! Benutze es für Salate und für Gerichte, die schon gekocht sind. Frisches Öl in dunklen Flaschen sind am besten. Man kann es dann auch in den Kühlschrank stellen, wenn es mal nicht gebraucht wird.
Avokado und Avokado-Öl
Avokado ist eine Frucht mit gesunden Fettsäuren. Es hat hohe Mengen an Vitamin E und B, Kalium und Ballaststoffe. Das Fett besteht großenteils aus einfach ungesättigten Fetten. Es ist aber nicht hitzebeständig, also sollte es wieder für Salate verwendet werden.
Das sind meine bevorzugten Paleo-Fette und die vieler Paleolaner. Es gibt natürlich auch andere Quellen wie Eier, Nüsse und Nussbutter. Bei den letzten beiden sollte man allerdings auf die Menge achten, da diese hoch in Omega-6 sind, was entzündlich wirken kann. Probiere es einfach aus und wie gesagt: Ein bisschen Variation ist immer gut!