Palästina: Tag des Bodens gegen Israels Siedlungspolitik

Von Julius Hensel

danke an Yvonne

Am Tag des Bodens, an dem der verlorenen Heimat gedacht wird, wurden friedliche palästinensische Demonstranten wieder einmal brutal von israelischen Sicherheitskräften mit Tränengas, Blendgranaten (Link lohnt sich) und Gummigeschossen angegriffen, die Grenzen ihrer Gebiete gesperrt und sonstiges Schindluder getrieben.

Mustafa Barghouti, ein unabhängiger Palästinensischer Rechtsgelehrter berichtet, von Gas-Kanistern an Kopf und Rücken getroffen worden zu sein, als er und eine Gruppe friedlicher Demonstranten auf ihrem Weg zum Qalandia-Checkpoint waren Er liegt nun im Hospital von Ramallah – zusammen mit 16 anderen Verletzten. Die Sprecherin der israelischen Armee, Lt. Col. Avital Leibovich, behauptet hierzu, er sei im Flüchtlingslager Qalandia von eigenen (!) Leuten verletzt worden, als er zum Demonstrieren aufrief.

In Gaza wurde 1 Mann getötet und 37 verletzt, 2 davon sind in kritischem Zustand. Medizinische Quellen in Gaza berichten, dass eine ganze Gruppe von Palästinensern an der Erez-Kreuzung nahe der Stadt Beit Hanoun durch israelische Schüsse verwundet wurde, zumeist in der unteren Körperhälfte. Eine israelische Sprecherin sagte dazu, die Truppen feuerten bewußt nur auf die Beine der Demonstranten, die am Sperrzaun auftauchten und dort Reifen verbrannten.

Ein anderer palästinensischer Demonstrant wurde in Bethlehem von einer Gasgranate am Kopf getroffen und wurde in kritischem Zustand nach Hebron ins Krankenhaus evakuiert, erklärt der Koordinator des Volkskomitees Mahmoud Zawahreh.



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