Palästina-Solidaritätskonferenz und die Berechtigung von Kritik an Israel

Vor wenigen Tagen fand in Stuttgart die Palästina-Solidaritätskonferenz statt, diese wurde unter dem Motte "Getrennte Vergangenheit - Gemeinsame ZukunftHindernisse und Perspektiven für eine gerechte Lösung" abgehalten. Anwesend waren etliche Menschrechtler, Politiker und Aktivisten.
Schirmfrau der Konferenz war Felicia Langer. Felicia Langer ist Rechtsanwältin und Menschenrechtsaktivistin. Ihr Mann Mieciu Langer hatte fünf Konzentrationslager durchlitten und war im Jahr 1945 bei Kriegsende gerade noch gerettet worden. Felicia Langer trat über viele Jahre in Israel für die Rechte der Palästinenser ein und setzt dieses Engagement auch von Deutschland aus weiter fort. Ihr Hauptanliegen ist immer ein gerechter und fairer Frieden zwischen Israelis und Palästinensern gewesen. Für dieses Ziel tritt sie heute noch mit demselben Engagement ein wie früher, sie hat zahlreiche Bücher geschrieben, die in viele Sprachen übersetzt wurden. Sie hält Vorträge, gibt Interviews, beteiligt sich an öffentlichen Diskussionen und vieles mehr.
Kritik an Israel muss erlaubt bleiben
Eine der anwesenden Rednerinnen war Evelyn Hecht-Galinski die Tochter des früheren Präsidenten des Zentralrates der Juden in Deutschland Heinz Galinski. Sie sagte: Wir verurteilen als europäische Staatsbürger jegliche Unterdrückung des Rechtes auf Kritik an der israelischen Besatzerpolitik.“ Womit sie sich darauf bezog, dass bei so gut wie jeder Kritik an Israel, von Antisemitismus geredet wird, wie auch schon Prof Moshe Zuckermann in seinem Buch darstellte.
Evelyn Hecht-Galinski, welche internationale Bekanntheit erreicht hat durch ihren Einsatz für einen gerechten und faieren Frieden, sagte: „Die Hindernisse für die Gründung eines Palästinenserstaates werden von Tag zu Tag größer und ich als eine deutsche Jüdin sage, dass wir für das Recht der Existenz der Palästinenser kämpfen müssen.“ Dieser Forderung unterstützte auch der Gastredner und israelische Historiker, Ilan Pappe, welcher sich mit seinen Büchern zum Nahostkonflikt einen Ruf als Experte erarbeitet hat.
Norman Peach, ehemaliger Abgeordneter im Deutschen Bundestag, und Mitglied der Partei der Linken, sprach die Verbrechen an die israelische Soldaten in den vergangenen Monaten an Palästinenser begangen haben und wies auf zwei ermordete Kinder hin.

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