Paketbombe im Kanzleramt gefunden

Von Bobo

Sprengstoff-Alarm im Kanzleramt. Heute gegen 13.00 Uhr wurde in der Poststelle des Berliner Kanzleramtes ein verdächtiges Paket sichergestellt. Das Paket war an Bundeskanzlerin Angela Merkel adressiert und als Absender war das griechische Wirtschaftsministerium angegeben. Bei der Bombe handelt es sich um eine Spreng- und Brandvorrichtung mit Schwarzpulver gefüllt. Laut Experte wäre es beim Öffnen des Paketes zur Explosion gekommen.

Bei der üblichen Kontrolle, der für das Kanzleramt bestimmten Post, wies das Paket verdächtige Hinweise auf. Bei der Untersuchung fanden Experten Sprengstoff darin und beschossen das Paket mit einer Wasserkanone, um die Bombe unschädlich zu machen. Das Kanzleramt wollte noch keine Stellungnahme abgeben und verwies auf die laufenden Untersuchungen. Anderen Quellen zufolge, soll in der Poststelle vorher eine Warnmeldung eingegangen sein, weshalb sämtliche Post noch einmal überprüft wurde.

Ein Entschärfungskommando entfernte den Sprengsatz aus dem Kanzleramt und untersucht es genauer. Bundeskanzlerin Merkel, an die das Paket adressiert war, befindet sich zur Zeit in Belgien.

Unterdessen wurden in Athen mehrere Paketbomben gegen ausländische Botschaften sichergestellt. In der Schweizer Botschaft explodierte ein Sprengsatz, nachdem Mitarbeiter das verdächtige Paket in den Innenhof warfen. Verletzt wurde dabei niemand. Die anderen Sprengsätze wurden in den Vertretungen ausländischer Botschaften gefunden und entfernt.

Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin sagte, dass man davon ausgehe, das sich die Aktion nicht speziell gegen Deutschland richte. Neben der Deutschen Botschaft waren auch die von Frankreich, Mexiko, Bulgarien, Russland,Chile und die Niederlande betroffen. Experten vermuten, das die heute gefundenen Sprengsätze, nichts mit den Sendungen aus dem Jemen zu tun haben.