Goldstück ©www.hartung.net
Während der perfekte Sohn tatsächlich schaukeln geht, wenn er den Kopf durchlüften muss, mache ich lieber einen Spaziergang an den nahen Bach. Für die perfekte Tochter ist es das Draussensein an sich, das ihr gut tut, und der perfekte Ehemann flickt die Tür zum Gartenhäuschen oder schleift den Tisch ab.
“Schaukelzeiten” können auch in der Badewanne stattfinden, vor dem CD-Player, im Werkraum, mit einem Buch auf dem Sofa, beim Gamen oder inmitten unseres legendären “Legopuffs”.
Man muss auch gar nicht warten, bis es einem reicht. Man darf gern schon vorher schaukeln gehen, wenn man Zeit hat und daran denkt.
Ich finde wichtig:
- Allen Familienmitglieder im Alltag Schaukelzeiten ermöglichen (also sozusagen unverplante Zeit einplanen)
- Gelegenheiten entstehen lassen, um herauszufinden, was einem gut tut und beruhigend wirkt
- Das “Mir reicht’s!” von allen Familienmitgliedern ernst nehmen, und im besten Fall schon ein bisschen vorher eine Schaukelzeit vorschlagen