Packt eure Koffer, wir kehren zurück zum Glauben

Von Cubemag

Meine Augen öffnen sich dem heutigen Tag mit einem Gebet. Heute wird alles ausgesprochen, was auf dem Herzen liegt. Es gibt solche Worte, nachdem man sie gesprochen hat, wird es in der Seele besonders hell, zart und gleichzeitig traurig. Die Hoffnung ist eines davon. Ich wünsche mir mein Heute besonders hell und zart. Doch staubig sind die Wünsche geworden mit den Jahren, aber nicht verwesen. Denn solange das Herz schlägt, gibt es noch Hoffnung, egal wie tief die Wunden liegen. Tief in Gedanken verankert, merke ich, wie wertvoll und notwendig die Zuwendung zu sich selbst und dem Schöpfer ist. Ob sich wohl auch andere zur Zeit Gedanken darüber machen? Gedanken über die überzogenen Wünsche oder Gedanken über Träume, die unbeschmutzt auf ihre Verwirklichung warten?

Gewiss, denn wir leben in einer Gesellschaft der Hoffnungslosigkeit mit der Abkehrung vom Glauben. Das Erlöschen der Hoffnung ist schrecklich. Während der Mensch die Möglichkeiten nicht loslassen will, entgleiten sie wie ein Faden aus den Händen und man weiß nicht mehr wohin mit der Verzweiflung in der Hand. Die Hoffnungslosigkeit zerrt den Menschen in Missgriffe. Sie verwüstet den Verstand, zerstört die Vernunft und bringt dich vom Ziel ab. Es scheint, dass alles herum zusammenbricht. Nacheinander, wie Dominosteine. Keine Unterstützung, die einem Kraft gibt. All das, woran man geglaubt hat, was man geliebt hat, ändert sich unwiderruflich. Es ist wie als würde man das Ende des Horizontes erblicken. Nicht nur mehr die Menschen, auch du kommst dir wie ein Gedränge vor. Jetzt sprichst du mit der Einsamkeit, deiner Einsamkeit. Du bittest, flehst sie an, dir ihre Türen zu öffnen. Doch erst nachdem du durch diese Tür gehst, spürst du die Dunkelheit. In dieser Verzweiflung erklärst du deinen Fehlern und dir selbst den Krieg, mit der Folge jeden Tag deinen eigenen Grab zu schaffen.

Am letzten Punkt der Dunkelheit fängt die Helligkeit an. Das vergessen wir nur allzu oft. Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen, sagte Konfuzius zu seiner Zeit.

Das Ziel ist erreichbar, die Hoffnung ist realisierbar, solange der Mensch nicht anfängt, die Gnade des Schöpfers zu ihm durch seinen Pessimismus zu beschränken, solange er die Allmacht Gottes durch die Aufgabe der Hoffnung und seiner Bestrebungen nicht ableugnet. Denn er spricht, „Verzweifelt nicht an Allahs Barmherzigkeit“( 39:53)

Das Wissen um die stets unsichere Zukunft verbindet sich mit der Einsicht in die menschliche Neigung, sich trügerischer Hoffnungslosigkeit hinzugeben, statt sich und sein Umfeld in grün einzubetten.

Hoffnung besteht in Allem, was wir uns erhoffen. Wenn wir einem Wort, tausende Bedeutungen zuschreiben ist es die Hoffnung.

Wenn das Vertrauen in sich stürzt, ist der beste Ausweg die Trümmer wieder mit Hoffnung aufeinanderzulegen. Nicht die Ergebung ist eine Lösung, sondern das Lächeln im Gesicht. Du sollst so schön lächeln, dass andere vor Scham zu Grunde gehen müssten, wenn sie für eine einzige Träne von dir verantwortlich wären. In diesem Sinne; packt eure Koffer, wir kehren zurück zu unserem Glauben.