Oxymora

Erstellt am 30. Oktober 2011 von Andramas

So würde meine Göttin heißen, könnte ich eine erfinden, sie anzubeten. Oder Ambivalenzia. Also wäre ich alter Grieche, Zeitreisender oder so was in der Art….

Jedenfalls treibt mich mein inneres Gefühl heute auf die ukrainischen Youtube-Clips, auf diejenigen mit viel-viel Pathos. Anschließend auf die geselligen …

…wie auch auf die der nationalistischen UPA.

Ще не вмерла України і слава, і воля,
Ще нам, браття молодії, усміхнеться доля.

Verschwinden werden unsere Feinde wie Tau in der Sonne,
Und auch wir, Brüder, werden Herren im eigenen Land sein.

Oxymorona lässt meine innere Zerrissenheit mit sich selbst diskutieren.

Natürlich war es ein Fehler der Ukraine einen Teil einer Fußball-EM zu vergeben und: Ja! – Das dreimalverfluchte Land ist durch und durch korrupt. Ja – Sie produzieren Murks ohne Ende, nennen Ausschuss “Jakist” und – Ja! – sie schaden sich, indem sie andere schaden…

… Aber schön isses doch!

Ich will nur einmal wieder hin, um so lange dort zu sein, bis mich Oxymorona wieder zurück nach Tschland bringt. Hin und her – Her und hin! Fernweh. Oder:

Heute hier, morgen dort,
bin kaum da, muss will ich fort,
hab’ mich niemals deswegen beklagt.
Hab es selbst so gewählt,
nie die Jahre gezählt,
nie nach gestern und morgen gefragt.
(Hannes Wader)

So sitze ich mich sehnend, da kommt plötzlich Lenchen des Weges daher. Nur um mich – wie an jedem anderen Samstag auch – zu fragen, was ich am kommenden Sonntag gern essen möchte.

Och… “Я хотів би вареники – тут я був би щасливий.”

“Хай буде так!”


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