Ox Cheek Stew with fluffy Dumplings - Eintopf aus Ochsenbäckchen mit Klößchen

Von Islandgirl

Neulich hatte ich von meinem 'Grand Malheur' berichtet. Beim Frankreichurlaub hielt ich feste Ausschau nach einer passenden neuen Guss-Casserole. Gar nicht so einfach: Im Supermarkt gab es die kleinen nur 'Made in China', das wollte ich nicht und eine große Casserole hatte ich ja bereits. Haushaltsgeschäfte, die wir sahen, führten nur große Größen.... ich hatte es schon fast aufgegeben, je den passenden Topf zu finden. Es sah so aus, als ob das Problem nur durch ein Besuch im nahegelegenen  Bicester  gelöst werden könnte - na ja, es gibt wirklich Schlimmeres ;o)). Bei einem unserer (vergeblichen, weil es war Montag) Besuchsversuche in diesem Garten hielten wir im in einem kleinen Spar-Supermarkt an, um dort Milch zu kaufen. Und dort fand ich sie, die passende Casserole, total eingestaubt auf dem untersten Regal stehend. Ich denke, dass sie locker 10 Jahre (wennicht noch länger) in diesem Supermarkt auf mich gewartet hatte..... für 68 Euro durfte sie mit in den Einkaufskorb. Das ist echtes Schicksal, 'we were just meant to be together'!!!!Ich war zuerst von der Farbe nicht so überzeugt, aber Hubby meinte das sie 'classic' wäre und sehr gut unserem Rangemaster passen würde. Sie ist innen emailliert und hat, clevere Idee, im Deckel eine Kerbe für den Kochlöffel - 'the height of sophistication' - Die Form des Deckels ist die eines 'Dutch Ovens', sie erlaubt es, dass sich das verdampfende Wasser sammelt und wieder in den Topf tropft. Hergestellt wurde sie von Menastyl. Offenbar eine Firma, die vor langer Zeit (wenn man den noch im Net vorhandenen Werbespots glauben darf) in Frankreich aktiv war. Das mir so wichtige 'Made in France' ist jedenfalls im Boden zu sehen.Als wir unseren Schatz zum Auto trugen meinte Hubby, wenn wir die Casserole zum ersten Mal benutzen sollte etwas Besonderes darin gekocht werden, ein Beef Stew so mit Dumpling, wie sie seine Mutter früher immer gemacht hätte. Ich versprach, mich in die Kunst der englischen Dumplings einzuarbeiten - nicht verzagen Google fragen! Dieses Rezept ist 'Comfort Food' in Reinkultur und darf desshalb am Blogevent 'Seelenfutter' von Sabine teilnehmen.
Für die Casserole kaufte ich das momentan in aller Munde vorhandene Ochsenbäckchen mit ca. 500g - ich wurde nicht enttäuscht, die lange Garzeit wird durch die unvergleichliche Tiefe des Geschmacks wettgemacht. Dazu gesellten sich Karotten, Schalotten, Selleriestange, Knofi, Speckwürfelchen, kleine Champignons, getrocknete Steinpilze, Thymian, Rosmarin, Rotwein, eine Dose Butterbohnen (sehr wichtig für eine richtiges englisches Stew) und Fond. Zubereitet wie schon so oft und hier bereits vorgestellt.Nun zu den Dumplings - den Klößchen, die sich mein Hubby so sehr wünschte, werden ganz einfach hergestellt. Alles was es braucht ist 'Self Raising Flour', das ist Mehl mit Backpulver schon drin, Butter, Salz und ggfs noch Gewürze. Für acht Dumplings nahm ich:120g Self Raising Flour
60g Salzbutter (kalt)
Prise Salz
Prise englisches Senfpulver
etwas Milch
Alles vorsichtig zu einem Teig zusammenbringen, nicht wirklich kneten, sonst gehen sie nicht auf. Die Dumplings etwas ruhen lassen.
Eine halbe Stunde vor dem Essen die Klößchen in das heisse Stew setzen, sie sollten halb in der Sauce sitzen. Deckel drauf und im Ofen 20 Minuten garen lassen. Dann den Deckel abnehmen und weitere 10 Minuten anbräunen lassen. Die Dumplings saugen etwas Sauce auf und es gibt die unwiderstehliche Combo von weich/knusprig.
Für einen ersten Versuch, sind sie super gelungen. Das werden wir bestimmt wieder machen!
 Hier noch etwas zum Schmunzeln: