Outlander – Die geliehene Zeit | Diana Gabaldon

Outlander – Die geliehene Zeit | Diana Gabaldon

Schottland, 1968: vor 20 Jahren ist Claire Randall aus der Vergangenheit zurückgekehrt und möchte ihrer Tochter Brianna endlich die Highlands zeigen. Sie soll das Land ihres Vaters sehen und kennenlernen. Außerdem möchte Claire einer wichtigen Frage nachgehen, die sie in all den Jahren immer gequält hat: Konnte ihre große Liebe Jamie die Schlacht von Culloden überleben?

Der zweite Teil dieses Epos hat mich wieder in seinen Bann gezogen, ich liebe die Outlander-Reihe!

Im September 2016 habe ich „" gelesen und direkt im Oktober mit dem Hörbuch zu „" begonnen. Ein halbes Jahr habe ich nun immer mal wieder gehört und gelesen, ohne dass der Zauber der Reihe je abgebrochen wäre. Ich habe immer wieder in die Geschichte hineingefunden und ohne Probleme weiterlesen können. Nach einem halben Jahr habe ich es endlich beendet und geliebt.

Die Geschichte beginnt unglaublich spannend. Es ist nicht klar, wie es Jamie und Claire ergangen ist. Als Leser weiß man nicht, ob Brianna das Kind ist, das Claire im ersten Band erwartet hat oder das zweite Kind. Gleichzeitig stellt sich die Frage, ob Jamie tot oder noch am Leben ist und was Claire dazu bewegt hat, wieder in ihre eigene Zeit zurück zu kehren.
Zunächst hat es mich sehr gewundert, dass wir nicht bei Jamie sind, sondern 20 Jahre später. Ich war so neugierig, weil ich wissen wollte wie es mit Claire und Jamie weiter geht, dass ich tatsächlich am Anfang enttäuscht war. Die Spannung wurde allerdings perfekt aufgebaut, denn so ist klar, dass Claire zurückkehrt aber die Fragen des Warum und Wie sind erst einmal offen geblieben.

Dann jedoch beginnt die eigentliche Geschichte, die unser junges Paar nach Frankreich führt. Dieser Handlungsstrang hat vor allem damit zu tun, dass Claire und Jamie versuchen Bonnie Prince Charlie davon abzuhalten, nach Schottland einzufallen und den Thron für sich zu beanspruchen. Claire hat es sich zum Ziel gemacht, die Vergangenheit zu ändern, um Schottland zu retten.
Daher unternehmen die beiden alle möglichen Geschäfte, versuchen dabei jedoch so unauffällig wie möglich zu agieren. Dies gelingt aber nur bedingt, denn Claire ist, wie wir sie aus Band 1 schon kennen, keine Frau, die sich leicht verändern lässt. Sie hat Mut, eine laute Stimme und ist sehr entschlossen sich selbst zu verteidigen. Ihr Talent als Krankenschwester wird auch in Frankreich erkannt und genutzt. Sie hilft in einem Hospital aus und versucht so vielen Kranken wie möglich zu helfen.
Jamie führt Geschäfte in Frankreich und bewegt sich dadurch in immer höheren Kreisen. Er und seine Frau lernen schließlich auch Charlie kennen und steigen sehr schnell in seiner Gunst. Es ist ein schmaler Grat, auf dem sie wandern, denn wenn ans Licht kommt, was sie eigentlich vor haben, dann könnte es für sie beide sehr schlimm ausgehen.

In diesem Teil der Reihe liegt der Fokus deshalb natürlich sehr auf den historischen Ereignissen in der Zeit um 1744. Die politische Lage wird sehr ausführlich dargestellt und man spürt genau, wie gut Diana Gabaldon recherchiert hat. Alles wird verständlich dargestellt und hat mein Interesse an dieser Zeit und den Ereignissen rund um Bonnie Prince Charlie geweckt. Da ich sehr gerne historische Romane lese und es immer wichtig finde, dass die historischen Fakten so gut es möglich dargestellt werden, hat mir auch dieser Teil des Buches gut gefallen. Trotzdem hat sich der Aufenthalt in Frankreich für mich etwas gezogen und ich habe die Highlands sehr deutlich vermisst. Die Landschaft und die Mentalität hat mir gefehlt, denn Frankreich ist das vollkommene Gegenteil des eher wilden und rauen Schottlands. Claire und Jamie haben sich allerdings wunderbar in die Gesellschaft in Frankreich eingefügt und nach kurzer Zeit hat man kaum mehr gemerkt, dass die beiden eigentlich gar nicht dorthin gehören. Diana Gabaldon ist es wunderbar gelungen ihre starken Charaktere in dieser Welt zurecht kommen zu lassen und es hat mir wieder große Freude bereitet, die Abenteuer des Paares mitzuerleben.

Claire und Jamie als Paar haben mich wieder von Anfang bis Ende begeistern können. Ihre Liebe ist so unfassbar stark und groß, dass man es scheinbar durch das Buch hindurch greifen kann. Sie gehen gemeinsam durch die tiefsten Täler und erleben die schönsten Höhen. Nichts, was ihnen widerfährt, kann ihre Liebe zueinander erschüttern, auch wenn sie viel durchmachen müssen und Zeit zum verarbeiten brauchen. Eine solche Liebesgeschichte ist einfach schön, denn es gibt kein ewiges hin und her. Die beiden wissen, dass sie zueinander gehören und nichts kann sie trennen.
Mein Herz hat am Ende der Geschichte regelrecht geblutet und ich bin umso gespannter, was noch auf mich warten wird.

Die Fortsetzung der Outlander Saga war für mich wieder ein Fest. Das Buch war anders als der erste Teil, die Handlung in Frankreich hätte ruhig etwas abgekürzt werden können, um Schottland mehr in den Fokus zu rücken. Die historischen Begebenheiten werden genial mit eingebunden und meine eigene Neugierde, noch mehr darüber zu erfahren ist geweckt. Ich freue mich auf den dritten Teil der Reihe und hoffe, dass ich demnächst weiter lesen kann. Wer die Reihe bisher nicht weitergelesen hat: tut es!


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