Danke, ich weiß. Männer und Jumpsuit - wohl eher eine Hassliebe. Wir Frauen finden die Dinger extrem bequem, wobei sie nicht nur super lässig, sondern auch echt sexy aussehen können. Mein neuster Einkauf in den tiefsten Sale-Schichten von Zara führte mich allerdings geradewegs in die Arme des Modells Pyjama. Die Beine ein bisschen zu kurz (gewollt natürlich), das Bündchen ein bisschen zu locker, das Muster ein bisschen zu krass für meine sonst so ausgeprägte Vorliebe für Schwarz oder Grau. Egal - dieses gemusterte Flatterdings musste ich haben, noch dazu reduziert. Also schmiss ich mich in der Umkleidekabine in den Jumpsuit und fand ihn direkt toll. Vielleicht, weil meine Speckröllchen an der Hüfte (diese eine Rolle, die jede Frau kennt und immer wieder aus sämtlichen Hosen und Röcken herausquillt) so gut versteckt. Weil ich noch drei Pizzen essen könnte und immer noch Platz in dem Teil hätte. Weil die Hosenbeine nicht auf dem Boden schluffen und weil ich darin bei 38 Grad noch etwas Luft bekomme.
Jedenfalls wanderte der Jumper mit zu mir nach Hause - und im Büro war ich das Schlafanzug-Mädchen. Die Herren der Schöpfung waren doch eher amüsiert über das biedere Teil, dabei kennen sie gar nicht meine eigentlichen Schlafanzüge ;) War mir aber relativ egal, denn gefallen muss ich dort niemandem und ich selbst fühle mich wohl. So wohl, dass ich den Jumper nach der Arbeit mit zum Grill-Event von Lidl nahm bzw. direkt anließ. Zum Event, super leckeren Rezepten und haufenweise Improvisationstalent von Ilka und mir kommen wir im Laufe der nächsten Woche noch einmal genauer. So viel sei verraten: Es wird köstlich! Im Jumpsuit ließ sich auch wunderbar kochen, grillen und zubereiten. Halbwegs stilvoll, wie ich finde.
Dazu kombinierte ich meine goldenen Latschen - ebenfalls aus dem Zara-Sale - und eine gewisse Grundmüdigkeit. Die Hitze hält mich wach, während ich meinen Ventilator seit drei Tagen nicht finden kann und die Post mir keinen neuen ausliefert, da gestreikt wird. Vielleicht sollte ich den Jumpsuit also doch das nächste Mal im Bett tragen, um zumindest den Hirngespinsten der lieben Kollegen zu entsprechen (ich hab sie übrigens trotzdem - oder gerade deswegen - lieb).