Outdoor Messe 2014

Vom 10. bis 13. Juli 2014 öffnet die Outdoor Messe in Friedrichshafen bereits zum 21. Mal ihre Tore für nationale und internationale Outdoor Anbieter und Fachbesucher. Anmeldeschluss war Mitte Januar und die Veranstalter zeigen sich optimistisch. Am Programm, das 2013 sehr umfangreich war, wird zurzeit noch gearbeitet. Aber schon heute verspricht die Messe für alle Besucher wieder das Highlight unter den Outdoor Messen zu werden.

21 Jahre Erfahrung und Wachstum

Als 1994 die erste Outdoor Messe veranstaltet wurde, war sie noch ein Geheimtipp unter Spezialanbietern und Natursportenthusiasten. An der ersten Messe nahmen 230 Aussteller, 5.490 Fachbesucher und 176 Medienvertreter teil. Neun Jahre später hatte sich die Ausstellerzahl mit 452 fast verdoppelt, es kamen bereits 11.537 Fachbesucher und 404 Medienvertreter. Outdoor-Sport verlor seinen Nischenstatus. Immer mehr Menschen zog es in die Natur und neue Sportarten entwickelten sich. Dazu kamen erste Kletterhallen, die einen ganz entscheidenden Bereich des Sports wetterunabhängig machten. Zum 20-jährigen Messejubiläum im Jahre 2013 waren es dann bereits 913 Aussteller, die 21.465 Fachbesuchern und 1.049 Medienvertretern die Neuigkeiten auf dem Markt präsentierten. Dabei wird die Messe immer internationaler. Gerade im letzten Jahr konnte eine Zunahme an neuen Ausstellern außerhalb Europas verzeichnet werden.

Erfahrungsaustausch, Neuheiten und Trendsettings

Anfang 2014 war der Anmeldeschluss für die OutDoor Messe 2014. Und die Veranstalter sind optimistisch. Obwohl die Umsatzzahlen in anderen Freizeitbranchen eher rückläufig sind, glauben sie, dass die Outdoor-Branche sich weiter entwickelt. Mehr als 900 Aussteller werden 85.000 Quadratmetern Ausstellungsfläche bereitgestellt. Die Standmieten sind mit 126 Euro pro Quadratmeter im Innenbereich und 67 Euro pro Quadratmeter im Außenbereich angelegt. Fachbesucher haben die Wahl zwischen Ein- bis Viertageskarten. Für die Messe können Besucher sich ihre Tickets schon frühzeitig sichern Die Vorverkaufspreise haben einen deutlich niedrigeren Preis als Karten, die direkt an der Tageskasse erworben werden. Verpassen sollte man die Messe auf keinen Fall, denn hier werden die neusten Trends im Outdoor-Bereich für das Jahr 2015 vorgestellt.

Innovation und Design – Der Outdoor Award 2014

Bereits seit acht Jahren wird der Outdoor Award vergeben. Für die Ausstatter ist dieser Award Gold wert, denn er bescheinigt ihnen innovative Produkte. Für Kunden ist der Preis eine gute Orientierung und ein eindeutiges Kaufargument. Ausgelobt wird der Award von der Messe Friedrichshafen. 2014 wird eine unabhängige Fachjury, die unter der Leitung des DDC (Deutscher Designer Club) steht, alle eingereichten Produkte bewerten und begutachten. Der DDC richtet bereits seit vielen Jahren den Wettbewerb „Gute Gestaltung“ aus und ist kompetenter Partner bei der Auswahl der Preisträger 2014. Im letzten Jahr konnten sich 52 Preisträger über den Outdoor Award freuen, davon sogar über einen Gold Award. Die Preisverleihung findet in der Regel am ersten Abend der Messe statt. 2013 nahmen 316 Beiträge aus 27 Ländern am Wettbewerb teil. Ende April 2014 erhalten die Teilnehmer der diesjährigen Messe die aktuellen Ausschreibungen und Teilnahmebedingungen.

Aussteller und Programm

Im Jahr 2013 wurde erstmals wieder erhöhtes Augenmerk auf den Wassersportbereich gelegt. Dieser Bereich soll 2014 weiterhin verstärkt werden. Bewährte Konzepte wie die OutDoor Conferences, Fashion Shows mit den neusten Trends rund um Bekleidung und Zubehör, Die Tent City, eine Zeltstadt von 10.000 Quadratmetern und die OutDoor Partys, sowie die Movie Nights sollen auch in diesem Jahr beibehalten werden. Im letzten Jahr fanden ebenfalls der Deutsche Bouldercup und die Crossboccia Master statt. Und sicher haben sich die Veranstalter auch das eine oder andere Special einfallen lassen. Zu den Firmen gehören in diesem Jahr unter anderen die Firma Coleman aus den USA, Vaude aus Deutschland, Eider aus Frankreich, Helly Hansen aus Norwegen, Recco aus Schweden, Olang aus Italien, 3M aus den USA und Wintersteiger aus Österreich. Das Angebot umfasst Campingausrüstung, Wassersport, Rucksäcke, Bekleidung, Navigationsgeräte, Zelte, Schuhe, Kletterausrüstung, Reisenahrung, Erste Hilfe Ausrüstungen, Imprägniermittel, mobile Wasseraufbereitungsanlagen, Klettern und Globetrotterausrüstung.

Innovative Klettermarken mit guten Ideen

Der Klettersport ist keine Erfindung der Neuzeit. Auf dem nationalen und internationalen Markt kann man viele Anbieter finden, die sich auf den Outdoor- und Klettersport spezialisiert haben. Einige von ihnen können auf eine lange Tradition zurückblicken, andere habe sich mit der Entwicklung neuer Trend einen Namen gemacht. Eines verbindet fast alle, die hohe Qualität und Erfahrung.
Mammut – Schweizer Präzisionsseile
Das Unternehmen Tanner wurde im Jahre 1878 gegründet. In der Schweiz ansässig, spezialisierte man sich schon frühzeitig auf die Herstellung von Seilen. 1943 wurde das Unternehmen in Mammut umbenannt, um sich besser von anderen Anbietern unterschieden zu können. Seitdem hat die Firma die Entwicklung in der Seilherstellung maßgeblich mitbestimmt. So wurde von Mammut das erste aus Nylon Garn gedrehte Seil und das erste Kern-Mantel Seil hergestellt. Das Einfachseil des Schweizer Unternehmens war ebenfalls das erste von der UIAA zertifizierte Seil. In den 70er Jahren begann man mit der Herstellung von Kletterausrüstungen und Outdoor-Kleidung. Bei der Entwicklung der Produkte wirken internationale Sportler aktiv mit. Neben einem weltweiten Vertriebsnetz befinden sich der Firmensitz und die Produktionsstätte immer noch in Seon in der Schweiz.

AlpineXtrem – Salewa

Auf ebenfalls eine lange Geschichte kann das deutsche Traditionsunternehmen Salewa zurückblicken. 1935 in München von Josef Liebhart gegründet, liegt der Produktionsschwerpunkt im Bergsportbereich. Die Firma rüstete unter anderem die Anden-Expedition in die Cordillera Blanca aus. Markenzeichen von Salewa ist ein Adler, der Leitspruch: „Halbes Gewicht, doppelte Sicherheit“. Auch heute noch wird eng mit Universitäten und Forschungsinstituten bei der Entwicklung neuer Produkte zusammengearbeitet. Geprüft wird vom Salewa alpineXtrem Team, das sich aus Spitzenathleten zusammensetzt, unter reellen Bedingungen. Salewa ist heute unter anderem für seine funktionelle Bekleidung aus Ingeo-Faser, eine Faser, die aus Maisstärke gewonnen wird, bekannt. Neben Bekleidung zählen auch Schuhe, Zelte, Schlafsäcke und Outdoor-Zubehör zum Portfolio.

Fjällräven – Die besten Erfindungen aus eigener Erfahrung

Die besten Ideen bekommt man beim täglichen Gebrauch. So ist es wohl Ake Nordin, dem Gründer des schwedischen Outdoor-Labels ergangen. Seine Firma gründete er sozusagen im Hinterhof. Als begeisterter Wanderer ärgerte er sich über die ungleichmäßige Lastenverteilung seines Rucksackes auf dem Rücken. So entwickelte er ein Holzgestell, das die Last gleichmäßig verteilte. Heute zählt zu den innovativsten Erfindungen von Fjallräven das G 1000 Material. Funktionskleidung aus diesem Material ist außerordentlich widerstandsfähig und hält nicht nur Wind und Regen ab, sondern auch Mücken und Zeckenbisse. Das Geheimnis liegt im Grönlandwachs, das nach Bedarf angewandt oder ausgewaschen werden kann und somit die Kleidung extrem Vielfältig macht. Bei Fjällräven stehen nicht die neusten Trends im Vordergrund, sondern der verantwortungsbewusste Umgang mit der Natur. Aber gerade das macht die Produkte so langlebig.
Climbing Technology – Sicherheit auf höchsten Stand
Die zur Aludesign S.p.A. gehörende Firma Climbing Technology hat sich auf den Bereich Bergsport und Arbeitssicherheit spezialisiert. Das italienische Unternehmen hat sich vor allem mit seinen Karabinern in der Kletterszene einen Namen gemacht. Zum Portfolio gehören ebenfalls Express Sets, Klettergurte, Sicherungsgeräte und selbstblockierende Abseilsysteme. Eiskletterer greifen auch gerne auf die Steigeisen, Eispickel und Schneeanker dank ihrer guten Verarbeitung zurück. Fast alle Ingenieure des Unternehmens geben Klettern als Hobby an, sodass neue Produkte auf die alltäglichen Bedürfnisse abgestimmt sind.

Friedrichshafen – Das Epizentrum der Outdoor Messe 2014

Durch die geografische Lage bietet sich die Stadt als Ausrichter der OutDoor an. Mitten im Dreiländereck Deutschland, Österreich, Schweiz, am Ufer des Bodensees, ist sie der Ausgangspunkt für viele dem Klettern verbundene Sportler. Hoch hinaus wollte man dort schon immer. Hier befinden sich noch heute einige der wichtigsten Unternehmen der Luft- und Raumfahrt sowie der Hochtechnologie und der Autoindustrie. Zu einer der beliebtesten Attraktionen zählen ein Rundflug mit einem der Zeppeline oder der Besuch der Neuen Messe, auf der 2014 auch die 21. Outdoor Messe stattfindet. Hier stehen 85.000 Quadratmeter in zehn Messehallen und ein 14.500 Quadratmeter großes Freigelände zur Verfügung. Jährlich werden über zwanzig Messen veranstaltet und über 600.000 Besucher willkommen geheißen. Dem steht die aktuelle Einwohnerzahl von 58.513 gegenüber. Die Stadt arbeitet mit über 270 Hotels der Region zusammen. Zurzeit stehen mehr als 4.900 Betten zur Verfügung.

Günstige Verkehrsanbindung und zahlreiche Freizeitmöglichkeiten

So klein die Stadt auf den ersten Blick erscheint, verfügt sie doch über eine ausgezeichnete Verkehrsanbindung. Nordöstlich der Stadt befindet sich der Flughafen Friedrichshafen mit nationalem und internationalem Flugtransport. Durch die B 30 und die B 31 ist sie bequem mit dem Auto zu erreichen. In der Stadt und am Messegelände gibt es zahlreiche Parkmöglichkeiten. Der Interregio-Express und der IRE Sprinter von Ulm nach Basel fahren regelmäßig die zwei großen Bahnhöfe der Stadt an. Im Laufe des Jahres erwarten verschiedene Messen Besucher aus aller Welt, so zum Beispiel die Luftfahrmesse Aero, die Internationale Bodensee Messe, die Interboot, die Eurobike und die OutDoor. Aber es gibt noch mehr Freizeitaktivitäten. So kann man auf einer der zahlreichen Promenaden und den Wanderwegen Ausflüge machen. Auf dem Bodensee werden Schiffsrundfahrten angeboten und verschiedene Museen erwarten die Besucher.

Outdoor Trends für das kommende Jahr

Outdoor Sport ist wetterabhängig. Und so waren im letzten Jahr die Verkaufszahlen eher rückläufig. Jetzt versucht man, sich auf eine neue Zielgruppe einzustellen. Waren es in den letzten Jahren eher junge Leute und neue Extrem- und Risikosportarten, hat man jetzt das Klientel 50+ wiederentdeckt. So wird es wohl viel funktionelle Kleidung und Zubehör für Walker geben. Aber auch der Klettersport wird nicht zu kurz kommen. Wie bereits erwähnt, soll in diesem Jahr die Wassersektion auf der diesjährigen Messe ausgebaut werden. Bereits jetzt ist ein Besuchertag für das Jahr 2015 im Gespräch. Ebenfalls soll sie um einen Tag verlängert werden. Man darf also mit Spannung die Outdoor Messe 2014 erwarten.


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