Otto Hagemann — Architektur auf Glas

Von Thomas_robbin

Der Architektur­fotograf Otto Hagemann hat vier Jahrzehnte lang die Entwicklung Berlins verfolgt und ein umfangreiches Bildarchiv hinterlassen. Unter anderem war er Chronist des Neuen Bauens der Berliner Wohnungsbaugesellschaften. Die geschädigten großformatigen Glasnegative konnten dank digitaler Technik wieder sichtbar gemacht werden. Am 20. Oktober wird eine Ausstellung mit Bildern Hagemanns im Berliner Landesarchiv eröffnet.

Ausstellungsbeschreibung

Das Landesarchiv Berlin präsentiert eine Auswahl aus dem vier Jahrzehnte umfassenden Werk des Architekturfotografen Otto Hagemann (1884 – 1974). Hagemann hielt zwischen 1921 und 1960 vielfältige Architekturmotive auf großformatigen Glasplatten fest. Vor allem war er ein Chronist des Neuen Bauens der Berliner Wohnungsbaugesellschaften, die ihn seit 1928 mit der Dokumentation ihrer wegweisenden Bauprojekte beauftragten. Seine Arbeiten für die Staatliche Bildstelle Berlin zeigen seine Kenntnisse in der Photogrammetrie. Für den Deutschen Kunstverlag illustrierte er die Formensprache gotischer Kathedralen, preußischer Ordensburgen und die Fachwerkromantik verschiedener Regionen des Deutschen Reichs. Freiberuflich und als selbständiger Verleger fotografierte Hagemann auch Siedlungsbauten, Firmeninterieurs und Ausstellungen. Die geschädigten großformatigen Glasnegative konnten dank digitaler Technik wieder sichtbar gemacht werden. Auch die Geschichte dieser Sicherung von Kulturgut wird die Ausstellung vermitteln.

  • Landesarchiv Berlin

Wann und wo

Landesarchiv Berlin
Eichborndamm 115
13403 Berlin

21. Oktober 2016 bis 26. Februar 2017
Vernissage am 20. Oktober um 18:00 Uhr