Heute nun war ich beim Otorrinolaringólogen, in Familienkreisen auch Otto-der Ohrenarzt genannt. Hier wurde mir eine weitere Eigenart des ecuadorianischen Seins zuteil. Ich saß auf dem Behandlungstuhl, zugegebenermaßen bequem und der Arzt rückte mit seinem Stuhl an meine rechte Seite, um in mein rechtes Ohr zu schauen. Um nun in das linke Ohr zu schauen, rückte er NICHT an meine linke Seite, so wie ich es durchaus in Deutschland schon mal erlebt habe, sondern er bleibt auf der rechten Seite sitzen und bittet mich nun, meinen Kopf zu verrenken, damit er in das linke Ohr schauen kann. Der Vorteil dieser Methode will mir nicht einleuchten. Ich hänge mit verdrehtem Kopf und leichten Schmerzen im Halsbereich leicht über dem Stuhl und er schaut von der rechten Seite in das linke Ohr. Das hat nichts mit persönlicher Schikane zu tun, sondern ist Methode. Genau das habe ich schon bei einem anderen Ohrenarzt hier erlebt. Kann mir ein Arzt erklären, um welche Methode es sich da handelt?