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“Stockholm ist der Traum eines jeden Stadtplaners. Alles funktioniert. Alles sieht gut aus.” (Janine di Giovanni)
Ein Sommer voller Arbeit und die kleine Familie zuhause lassen mir momentan nur wenig Zeit dem Fernweh nach zu kommen und eine ganze Kreuzfahrt geht gleich gar nicht, höchstens ein paar Tage unter der Woche. Daher habe ich mich schon sehr auf meine selbst zusammen gestellte und etwas erweiterte Minicruise mit Tallink Silja durch die Ostsee Anfang Juli gefreut, auch wenn ich alleine unterwegs war. Mit Riga, Stockholm und Helsinki lagen gleich drei Hauptstädte entlang meiner Route, da gab es viel zu sehen. AirBaltic bot für den Flug von München nach Riga den günstigsten Tarif, doch der Zeitplan war eng.
Nach der kurzen Anreise und dem Transfer mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in die Stadt ging ich also gleich an Bord der Luxus-Fähre Tallink Isabelle, aber nicht ohne vorher noch einen Schnappschuss vom Schiff zu machen. Über das wunderschöne Riga berichte ich nur zu gerne in einem weiteren Blogbeitrag.
In der gemütlichen De Luxe Kabine bleibt kein Wunsch offen, frei Sicht nach draußen…
…und der Kabinen-Preis beinhaltet außerdem das Spezial-Frühstück mit großer Auswahl im Dining-Room sowie jede Menge Erfrischungsgetränke zur freien Verfügung im eignen Kühlschrank. Da braucht man nicht lange wegen des lästigen Getränkepaketes zu überlegen.
Doch jetzt am Abend lockte die große Auswahl am Grande Buffet der Tallink Isabelle, es war alles frisch, gut und reichlich vorhanden. Suppen, Salat, Fisch, Fleisch, Geflügel und Desserts, dazu ein extra Buffet für Kinder und natürlich jede Menge Getränke zur Selbstbedienung. Da konnte man sich satt essen und für jeden Geschmack war etwas dabei. Hier die komplette Speisekarte:
https://www.tallinksilja.de/documents/10192/2512040/Romantika_Isabelle_Buffet.pdf
Nachdem ich in der Nacht zuvor nur sehr wenig geschlafen hatte ging es für mich dann gleich in die Koje, auch wenn es draußen noch lange hell blieb nur eine Woche nach Midsommar.
Nach dem ausgiebigen Frühstück hieß es aber nichts wie ab aufs Oberdeck, denn der Schärengarten von Stockholm bezauberte mit seiner wundervollen Kulisse. Selbst die schwedische Königsfamilie hat im Irrgarten der kleinen Inseln ein Ferienhaus.
Ankunft in Stockholm am Terminal Värtahamnen, welcher zu Fuß etwa eine Stunde von der Innenstadt entfernt liegt. Hier legen in der Regel auch die großen Kreuzfahrtschiffe an, wie etwa hier auf dem Bild links die Oceania Marina, oder zwei Tage später die AIDAcara.
Im Gegensatz zu meinem letzten Aufenthalt mit einer solchen Kreuzfahrtfähre hier vor gut fünf Jahren hatte ich dieses mal freie Hand bei der Planung und pickte mir für die wenigen Stunden in Schwedens Metropole ein paar Highlights heraus.
Los geht’s also mit meinen Tipps für Stockholm auf Kreuzfahrt:
1. Ab in die Altstadt mit der Tunnelbana (U-Bahn)
Warum nicht mit dem Bus der direkt am Hafen hält? Ganz einfach: Trotz Mitgliedschaft in der Europäischen Union gibt es in Schweden keinen Euro. Die Schwedische Krone ist die gängige Währung, aber das Bezahlen ist fast überall mit Kreditkarte möglich und auch üblich – nur beim Busfahrer leider nicht und Euro nimmt man hier gar nicht. Gut 10 Minuten geht man zu Fuß zur U-Bahn-Station Gärdet, wo man bequem am Schalter oder Automaten mit der Kreditkarte bezahlen kann. Mit der Roten Linie (13) geht es Richtung Altstadt, die Haltestelle ist Gamla Stan.
Infos zu den Tickets und Preisen: https://sl.se/en/fares–tickets/
2. Rein in die Altstadt, rauf zum Stortorget
Ein wenig geht es bergauf bis zum alten Marktplatz, dem Stortoreget. Auf dem Weg dorthin gibt es jede Menge Möglichkeiten sich ein Andenken oder eine Postkarte zu kaufen.
Hier tummeln sich in trauter Kulisse Touristenscharen aus aller Herrenländer,
gerade in den lauschigen Sommermonaten ist die Stadt überlaufen.
Kein Wunder, steht hier auch das weltberühmte Nobelmuseum.
Doch auf Kreuzfahrt bleibt leider wenig Zeit für einen Museumsbesuch.
http://nobelcenter.se/languages/deutsch/
Auf dem kurzen Weg zum Stockholmer Schloss kommt man an der geschichtsträchtigen Nikolaikirche vorbei, allerdings verlangt man ziemlich viel Eintritt dort. Mehr Infos gibt’s online:
https://www.svenskakyrkan.se/stockholmsdomkyrkoforsamling
3. Besuch bei Königs am Stockholmer Schloss
Ankunft am Stockholmer Schloss und natürlich erwische ich mal wieder eine Baustelle beim Sightseeing…
Aber egal, viel wichtiger ist die Frage:
Warum ist der Schlossplatz so leer zur Mittagszeit?
Das Stockholmer Schloss mit leerem Vorplatz im Panorama.
Hier marschiert zur passenden Musik die Antwort rein:
Die pompöse Wachablösung der königlich schwedischen Garde.
Wer diese täglich stattfindende, beeindruckende Parade sehen möchte kann das jeden Wochentag um 12:00 und Sonntags um 13:00 Uhr. Eine gute Dreiviertelstunde Zeit sollte man aber schon mitbringen, der Eintritt ist frei. Wer ein bisschen neugieriger ist kann auch rein ins Schloss, das kostet aber dann Eintritt.
https://www.kungligaslotten.se/language/auf-deutsch.html
Wer in Schweden unterwegs ist darf solch typische Souvenirs natürlich nicht vergessen.
4. Besuch der Deutschen Kirche in Stockholm
Ein Abstecher in der Deutschen Kirche in Stockholm zeigt dem Besucher die jahrhundertealte enge Verbundenheit zwischen Deutschland und seinem nordischen Nachbarn Schweden. Prädikat: Sehenswert! Und vor allem kostenlos…
https://www.svenskakyrkan.se/deutschegemeinde/uberuns
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Ein Beitrag geteilt von Reiseblogger (@reiseblogger) am Jul 2, 2018 um 4:19 PDT
5. Mittagessen in Stockholm
Wer mich kennt der weiß, es geht nicht anders: Ich musste ins Hard Rock Cafe Stockholm, auch wenn es etwas Abseits der Touristenpfade liegt.
Allen die nicht so verrückt danach sind empfehle ich ein wenig außerhalb der Altstadt etwas zu essen, denn die Preise dort sind wirklich gesalzen. Kulinarische Tipps für Stockholm, von der Imbissbude bis zum Gourmettempel gibt es auf der Webseite der Süddeutschen Zeitung:
https://www.sueddeutsche.de/reisefuehrer/stockholm/essentrinken
Das Reiterstandbild von König Gustav Adolf II auf dem Weg zum Sightseeing-Boot.
Er regierte das lutherisch-evangelische Schweden während des Dreißigjährigen Krieges.
6. Stockholm-Sightseeing auf dem Wasser
Für mich ging es am Nachmittag mit dem Boot unter den Brücken von Stockholm durch die Stadt. Der Grund dafür ist einfach: Nahezu alle Städte die direkt am Wasser gebaut sind haben Ihre Fassaden auf die Front ausgerichtet und wirken von dort aus am Schönsten. Günstige Touren mit deutschem Guide auf dem Kopfhörer gibt es online unter:
https://www.stromma.se/de/stockholm/sightseeing/sightseeing-by-boat/under-the-bridges-of-stockholm/
7. Stockholm und seine Museen
Die Stockholmer Museen wären nicht nur bei Regen eine tolle Alternative. Auf der Insel Djurgården befinden sich einige davon, wie hier etwa das legendäre Vasa-Museum. In diesem historischen Museum geht es im Wahrsten Sinne des Wortes rund um das bereits bei der Jungfernfahrt gesunkene Schlachtschiff Vasa, denn das Haus wurde einfach um das komplett konservierte Schiff herum gebaut:
Außerdem absolut erlebenswert sind das interaktive ABBA-Museum und das Absolut Museum (Spritmuseum), mit unzähligen Kunstwerken zur kultigen Wodka-Flasche. Beide durfte ich bereits bei meinem ersten Besuch in Stockholm besuchen und war restlos begeistert:
http://fernwehblog.net/kreuzfahrt-mal-anders-ostsee-mit-der-tallink-silja-line-tag-4-von-4-pressereise/
8. Vollgas im Vergnügungspark von Stockholm
Die Alternative für den Besucher der etwas mehr Action erwartet wäre mit 31 Fahrgeschäften und einer genialen Achterbahn eindeutig der Tivoli Gröna Lund. Hier gibt’s alle Infos dazu:
Doch zurück zur gemütlichen Fahrt mit dem Sightseeing-Boot, vorbei an der Grand Lady aus der ARD-Serie “Verrückt nach Meer”, der MS Artania. Kleinere Kreuzfahrtschiffe wie dieses legen am Hafen in der Stadt an. Irgendwann will ich mit der da auch mal mit…
Einfach und Funktionell wie IKEA: Design und Architektur made in Sweden.
Wer im Winter nach Stockholm kommt kann übrigens direkt in der Stadt Skifahren am SkiStar Hammarbybacken: https://www.skistar.com/en/ski-destinations/hammarbybacken/
Das geht zwar nicht mit einem normalen Kreuzfahrtschiff, aber die Luxus-Fähren von Tallink Silja fahren das ganze Jahr über, 365 Tage im Jahr, durch die Ostsee. Und noch so ein Bonus im Gegensatz zu einer “normalen” Kreuzfahrt ist, dass man auf diesen Luxus-Fähren neben dem eigenen Auto auch seinen Hund mit an Bord nehmen kann.
Der Blick vom Wasser auf das historische Stadtviertel Kungsholmstorg.
9. Abstecher zum Stockholmer Rathaus
Zwischen Kungsholmstorg und Gamla Stan liegt das Stadthuset, mein nächster Sightseeing-Tipp in der Stadt. Das Rathaus von Stockholm beherbergt ebenfalls ein Museum samt Museums-Shop und Museums-Cafe, aber auf Kreuzfahrt hat man ja bekanntlich wenig Zeit. Ergo reicht es einmal das gewaltige Gebäude zu umrunden und in den wunderschönen Innenhof zu gehen. Dort gibt es übrigens auch eine kostenlose, saubere Toilette.
https://de.wikipedia.org/wiki/Stockholms_stadshus
https://international.stockholm.se/the-city-hall/
Der vergoldete Sarkophag von Birger Jarl, dem Gründer von Stockholm.
Ein Abstecher in den malerischen Stadshusparken mit dem besten Blick auf die Altstadt.
Der Blick in den Innenhof…
…und der Blick aus dem selbigen, im Wind weht die Stockholmer Flagge.
Das ist ein #Bulle wie wir ihn mögen! #minicruise #TallinkSilja #Kreuzfahrt #travel #Reise #food #sweets #swedish #stockholmsweden #love #stockholm #sweden #stockholm_insta #stockholmcity #visitstockholm #sverige #visitsweden #swedenimages #this_is_stockholm #realstockholm #photography #instagood #sweden_images #stockholm_random #scandinavia #stockholmgraffiti #instalike
Ein Beitrag geteilt von Reiseblogger (@reiseblogger) am Jul 4, 2018 um 5:59 PDT
10. Schwedisches Gebäck als süßer Abschluss
Ein Besuch in Schweden ohne die typische lecker-saftige Zimtschnecke namens Bulle (Kanelbulle)? Undenkbar! Daher hier noch mein Tipp: Gleich neben dem Rathaus in Richtung Kungsholmstorg steht ein kleiner Kiosk namens “Cafe Eldkvarn”. Hier kann man mit bestem Blick auf Stockholm zu wirklich günstigen Preisen dank Selbstbedienung noch einen köstlichen Abschiedssnack zu sich nehmen – natürlich bezahlt mit der Kreditkarte:
https://www.facebook.com/CafeEldkvarn/
Mit dieser Aussicht auf Stockholm im Herzen machte ich mich auf den Weg zum Hauptbahnhof und von dort mit der roten Linie der T-Bana wieder zurück zur Haltestelle Gärdet.
Zur Info: Diese Tipps für Stockholm auf Kreuzfahrt wurden an zwei Tagen gesammelt, ich hatte jeweils sechs Stunden Zeit um diese kleine Auswahl an Aktivitäten für den Landgang auf eigene Faust zu testen und hoffe es ist auch etwas für Euch dabei. Mehr zur faszinierenden Hauptstadt der Schweden gibt es natürlich online:
https://de.wikipedia.org/wiki/Stockholm
https://www.visitstockholm.com
Kaum am Hafen schon an Bord der Silja Symphony – der Check-in geht bei Tallink Silja dank der Computerterminals wirklich flott. Hier zu sehen ist das Promenadendeck mit seinen Shops und Restaurants. Der beliebte Tax Free Superstore (Duty Free Shop) liegt allerdings einen Stock tiefer und ist gewaltig. Zollfreier Alkohol, Parfüm und Süßigkeiten sind hier die Renner.
Ich als Kreuzfahrtblogger war aber eher auf solche Aussichten
beim Auslaufen in Richtung Helsinki gespannt.
Nächster Halt war kurz vor Mitternacht Mariehamn auf Åland, mitten in der Ostsee,
wo die Sonne immer noch glühend rot am Horizont zu sehen war…
Wenn Odin sein Brot bäckt braucht es keine Filter auf der Kamera.
Das sind die Momente, die mich an der Kreuzfahrt so begeistern.
Disclaimer: Dieser Beitrag erfolgt mit freundlicher Unterstützung in Form einer Einladung zur Minicruise von Tallink Silja. Die Anreise erfolgte zum Teil auf eigene Kosten, alle Eintrittsgelder sowie die Verpflegung an Land habe ich aus eigener Tasche bezahlt. Tolle Tipps für die Stadt habe ich aus dem Reise Know-How CityTrip Stockholm: Reiseführer mit Stadtplan und kostenloser Web-App.
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