Der Österreichische Rundfunk denkt über einen Testbetrieb mit einem eigenen Digitalradio (DAB+)-Ensemble nach. “Wir müssen den Einstieg in einen digitalen Testbetrieb durchdenken”, sagt Hörfunk-Direktor Karl Amon im Gespräch mit der Tageszeitung “Kurier”. “Es spricht natürlich auch viel gegen die Digitalisierung: Die ORF-Radios haben einen Marktanteil von 75 Prozent und die Digitalisierung bringt mehr Konkurrenz. Aber wenn wir in den Testbetrieb gehen, muss der ORF die Möglichkeit für mehr Radio-Kanäle haben”.
Ein Probebetrieb wäre noch kein Problem, der wäre aber auf ein halbes Jahr limitiert. “Das heißt, wir müssen der Politik vermitteln, dass der ORF das machen darf, was der Markt von uns verlangt. Diese Anpassung im Gesetz wird notwendig werden”. Solch ein digitales Bouquet würde “die bisherigen ORF-Radios umfassen und könnte dann auch ein Jugend-Radio oder auch einen Integrationssender nach deutschem Vorbild beinhalten”. Die digitale Terrestrik habe auch große Vorteile gegenüber dem Internetradio, das aber daneben weiter zu entwickeln wäre. www.orf.at