Österreich: Arbeitslosigkeit um 11,7 Prozent gestiegen

Auch wenn der österreichische Arbeitsmarkt im Vergleich zu vielen anderen EU-Staaten recht robust ist, so ist die Alpenrepublik längst schon keine Insel der Seligen mehr. Im Vergleich zum August 2012 stieg die Zahl der Arbeitsuchenden um 33.888 Personen an. Ein Plus von 11,7%. Schuld daran sind jedoch nicht nur die Pleiten von Alpine und dayli. Im Gegenzug sank auch die Zahl der gemeldeten offenen Stellen um ebenfalls 11,7% auf 27.808 Gesuche.

Noch im Juli diesen Jahres lag die Zahl der unselbstständig Beschäftigten mit 3,583 Millionen Menschen um ganze 20.000 über dem Juli des Vorjahres. Und dennoch erhöhte sich die Zahl der Arbeitsuchenden schon da im Vergleich zum Vorjahresmonat um 28.800 Personen.

Anstieg des Arbeitskräfteangebots

Interessant ist hierbei die Tatsache, dass das gesamte Angebot aus Arbeitskräften – bestehend aus den Beschäftigten und den Stellensuchenden – im Jahresabstand ebenfalls stark anstieg: Von 3,790 Millionen Menschen im Juli 2012 auf 3,839 Millionen im Juli 2013. Immerhin ein Plus von 1,3%. Dies dürfte vor allem auf die Zuwanderung von Arbeitskräften aus dem EU-Raum zurückzuführen sein.

Insgesamt waren nämlich im Juli 580.800 ausländische Staatsangehörige in Österreich beschäftigt. Dies ist im Jahresabstand ein Zuwachs von 5,8%, oder 31.800 Personen. Der Anteil ausländischer Staatsangehöriger am gesamten Arbeitskräfteangebot stieg im selben Zeitraum von 15,7% auf 16,6%. Ein Zeichen dafür, dass der österreichische Arbeitsmarkt immer noch sehr attraktiv ist.

Zahlen für den August

Den stärksten Anstieg gab es im August bei Langzeitarbeitslosen (+23,9 Prozent), Personen mit gesundheitlichen Einschränkungen (+23,8 Prozent), älteren Arbeitskräften (+22 Prozent), Ausländern (+21,5 Prozent) sowie behinderten Personen (+20,3 Prozent).

Innerhalb der verschiedenen Branchen stieg die Arbeitslosigkeit am Bau am stärksten, nämlich um 20,2 Prozent, gefolgt vom Produktionsbereich mit einem Plus von 15,2 Prozent und dem Handel mit einem Anstieg von 13,9 Prozent. Doch auch im Tourismus, Gesundheits- und Sozialwesen sowie der Arbeitskräfteüberlassung gab es zweistellige Zuwachsraten bei den Arbeitslosenzahlen.

Übrigens: Ohne die beiden großen Pleiten von Alpine und dayli wäre der Anstieg um etwa 0,6 Prozentpunkte niedriger ausgefallen.


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