Ostern daheim am Bodensee

Von Wonseong

Wow, welch ein fantastisches, langes Oster-Wochenende! Dieses Jahr enttäuschte uns der Osterhase nicht und segnete uns mit traumhaftem Frühlingswetter vom Allerfeinsten.

Da ich ja 2019 noch gar kein richtiges Trainingslager gemacht habe, nahm ich mir vor, ein kleines „Mini-Trainings-Camp“ daheim am schönen Bodensee einzulegen. Und so ging es schon am Gründonnerstag nach dem Frühstück ans Packen und ab nach Nußdorf. Nach einer kleinen Stärkung ging’s auch sofort auf’s Bike bei 20°C und strahlendem Sonnenschein. Das Quecksilber sollte auch die kommenden fünf Tage nie unter die magische Marke mit der „2“ vorne sinken (tagsüber).

Bei so einem Wetter zieht es naturgegeben auch noch circa 3 Milliarden andere Leute an den See und so startete ich sogleich auf meine Lieblings-Trailrunde rund um den Sipplinger Berg, den Haldenhof, sowie die Trails zwischen Bodman und Wallhausen auf dem gegenüber liegenden Bodanrück. Dort sind viele Wege, die auch gern von Wanderern aller Couleur heimgesucht werden und dem wollte ich so gut wie möglich aus dem Weg gehen.

Am Karfreitag-Morgen kam dann s’Engele nach und wir genossen die gemeinsamen, sehr harmonischen Ostertage. Ich wollte trainingstechnisch vor allem einen Radblock legen und so hockte ich – abgesehen vom Ostersonntag – jeden Tag auf meinem SCOTT Spark. Abgesehen von den Liga-Rennen mache ich dieses Jahr ja ausschließlich Cross-Rennen und da trainiert es sich am besten spezifisch auf dem MTB.

Am Freitag trafen wir mein Schwesterlein auf der Höri. Während die zwei Damen mit den Hunden um die Halbinsel bis nach Gaienhofen wanderten, wagte ich einen Ausflug auf die Höhen des Schienerbergs auf einen meiner Lieblingstrails.

Am Samstag trafen wir uns dann mit dem guten, alten Andi Kohler, dem Mann, dem ich ewig dankbar bin, dass er mich zum Triathlon gebracht hat. Bis vor kurzem war er auch Abteilungsleiter Triathlon im TV Überlingen, aber schwindende Mitgliederzahlen und wenig Interesse an Wettkämpfen und Startpässen, ließen diese Abteilung nach 35 Jahren langsam sterben. Mit Andi und seiner Freundin trafen wir uns dann im Städtle zum Eisessen und die Zeit verflog naturgegeben wie im Fluge, denn Andi hatte viel zu erzählen. Zwischenzeitlich im Vorruhestand, hat er zwischenzeitlich sein bestes Gewicht in über zehn Jahren und ist wieder ernsthaft am Trainieren. So schlug er auch sogleich vor, sich zu morgendlichem Bahntraining auf der guten, alten Anlage „Ob den Mühlen“ am Ostersonntag zu treffen. Gesagt, getan: Wir passten meine Standard-Pyramide auf die „krumme“ 333,33m-Bahn an und liefen einfach statt 200er, 400er und 800er ein, zwei oder drei Runden. Nötig wär’s nicht gewesen, aber schön war es schon, dass die Bahn nach 30 Jahren frisch herausgeputzt nagelneu glänzte.

Am Ostermontag erkundete ich dann mal ein paar neue Trails im Hinterland und natürlich ließen wir es uns auch sonst gut gehen (ich sag nur: 300 g argentinisches Steak im Laugele mit einem passenden Glas Malbec aus Mendoza). Insgesamt viel geschlafen, viel gegessen, viel trainiert, viel Sonne abgekriegt, viel einfach nur entspannt und genossen. Sehr, sehr schee war’s!

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