Mitterweile hatten wir schon ein paar Löcher in den Knochen und am Ostermontag ging es auf in Richtung Polen. Auf dem Programm stand der Golfplatz Binowo Park, den einige bereits 2014 besucht hatten. Gute 60 km oder anders gesagt eine Stunde entfernt liegt Binowo Park ein Golfplatz der den einen oder anderen Flachlandgolfer an seine Grenzen bringt. In diesem Jahr feiert der Club sein 15 jähriges Bestehen. Der Golfplatz Binowo entstand im Jahr 2000 auf dem Gelände des wunderschönen Stettiner Naturparks. In der malerischen Umgebung des Bukowa-Urwaldes befinden sich: 9-Löcher Trainingsgolfplatz, 18-Löcher Meistergolfplatz, Übungsgelände – Driving Range und Putting Green, auch ein Clubgebäude mit einem Restaurant (max. 40 Personen) und ein Konferenzraum (max. 50 Personen), ein Kaminsaal. Der im Landschaftspark von Szczecin liegende 18-Loch Meisterschaftsplatz, der von Buchenwäldern eingesäumt und von großen Seen umgeben ist, bietet einen mit Höhenunterschieden von über 40 m und zahlreichen Wasserhindernissen versehenen, anspruchvollen Course.
Im letzten Jahr bin ich den Platz gelaufen und da mein rechter Fuß nicht so richtig mit machte, nutzte ich eines der älteren Dieselcarts. Gemeinsam mit Olaf und Manni ging ich auf die Runde und es war gut, das ich schon etwas Ortskenntnis hatte. Bevor wir alle los zogen, klärten wir auch das leibliche Wohl nach der Runde. Bewaffnet mit Trolley oder Cart ging es bei recht gutem Wetter los. Alle, die bisher diesen Platz noch nicht gespielt hatten, waren begeistert von den Löchern und der gesamten Anlage. Mein ganz persönliches Highlight auf den ersten Neun war das Par 3 an der 4. Dort schlug ich den Ball mit meinem Eisen 7 genau 30 cm (von Geld ist das Loch 135 Meter lang) vor die Fahne und dann muss er wohl ganz knapp am Loch vorbei gegangen sein. Etwas 2 Meter hinter der Fahne blieb er liegen und ich spielte einen Birdie! ;-) Da es vom Abschlag runter ging, konnte man nicht genau sagen wo er aufgekommen war, aber an der Pitchmarke war es dann zu sehen! Nach dem nicht so guten Abschneiden beim Osterturnier verlief die Runde am Binowopark wesendlich besser. Das der Platz nicht ohne ist, dass beweißt die Vorgabe von 32, bei einem HCP von 23. Auf den Front Nine lief es noch nicht so ganz gut, denn dort sammelte ich 16 Punkte, aber auf den Back Nine waren es dann 20 Punkte, die ich auf meiner Scorekarte eintragen konnte. Aber lasst Euch mit dem Video überraschen und wer weiß, vielleicht trifft man sich in Polen bei einer Runde wieder. Eine Empfehlung von uns: reserviert Euch Carts vor! Ach ich hätte ja fast vergessen, dass mach auch mit dem Gelände spielen kann. An der 17 hatten wir uns im letzten Jahr die Zähne ausgebissen und den einen oder anderen Ball ins Wasser gejagt. Die 17 ist ein Par 3 was vom Herrenabschlag über 151 Meter bis zur Mitte des Grüns führt. Dazwischen liegen gefühlte 140 Meter Wasser ;-) und der Abschlag ist auf der rechten Seite mit einer Brücke mit dem Grün verbunden. Wenn man ganz ehrlich ist, dann ist die Brücke nicht wirklich mit der geplanten Flugkurve verbunden. Es sei denn man heißt Stephan und ist Linkshänder. Der Schlag mit dem Hybrid flog in hohen Bogen auf die Brücke und flog von dort aus weiter auf die andere Seite in die Böschung. Von dort musste ich flach unter den Bäumen in Richtung Grün spielen. Langes Eisen, weil ich weit über dem Ball stand und dann auf den Golfgott vertrauen. Vorher sagte ich meinen beiden Flightpartnern noch, dass sie sich hinter dem Buggy verstecken sollten. Der Eisenschlag flog und hoppelte an den Bäumen vorbei und kam auf den Vorgrün zum liegen. Dann noch einen Putt auf das Grün und der nächste Putt versenkte den Ball. Das war dann ein Bogey, den ich so schnell nicht vergessen werde. So und hier jetzt das versprochenen Video.
Euer Stephan