So Ostern ist dann also auch geschafft. Die sogenannte „Semana Santa“ fängt mit dem Psalmsonntag an und endet am Ostersonntag. Das Ganze ist hier zum Glück nicht so kommerz wie in Deutschland. Schokoosterhasten oder bunt gefärbte Eier gibt es gar nicht. Dafür ist der religiöse Aspekt um ein vielfaches höher. Wie es ja eigentlich auch sein sollte, schließlich ist Ostern ein hoch christliches Fest und sollte nicht dazu dienen, dass man sich mit Schokolade voll stopft und einem auf RTL Hasen durchs Bild hoppeln. So sieht es dann hier auch aus. Die Messen sind regelmäßig überbelegt und die Menschen stehen bis auf die Straße. Im TV kommt ein Bibelfilm nach dem anderen und wer am Ostersonntag Moses noch nicht aus Ägypten ausziehen sehen hat, ist entweder blind oder hat keinen Fernseher! Wir ließen die Woche ruhig angehen. Die meisten Kolumbianer vereisen in dieser Woche, was dieses Jahr aber aufgrund der starken Regenfälle vielerorts sprichwörtlich ins Wasser fiel. Freitag ging es nur in den Süden Bogotas, um bei einem Onkel Mittag zu essen. Und Samstag war dann bei uns zuhause ein kleine Familienversammlung. Begonnen wurde morgens mit einer Stunde Fußball (was endlich mal geklappt hat Kolumbianer sind die Organisationschaoten vor dem Herrn). Mein Team verlor leider knapp 10:9 aber mit 7 Toren meinerseits war dies bestimmt nicht meine Schuld
Saludos de Bogota
Andrés