Diese Bergtour führt dich von der Sonnenterrasse des Schlenken bis zur Felsenfestung des Schmittenstein.
Der Schlenken (1.648 m) und der Schmittenstein (1.695 m) gehören zu den beliebtesten Tourenzielen in der Osterhorngruppe. Wir verbinden die beiden Nachbargipfel zu einer nicht allzu langen, aber abwechslungsreichen Rundtour.
Auf sonnigen Südhängen genießt du das traumhafte Panorama über den Tennengau, den Hohen Göll und den Gosaukamm bis zum Dachstein. Über der Waldgrenze ist der Blick stets frei und der Steig zwischen den beiden Gipfeln führt über einen sanften Grat. Er ist das Herzstück dieser mittelschweren Bergtour, auf der kurze seilversicherte Steilstücke für Abwechslung sorgen.
Die sonnige Ausrichtung macht die Rundtour perfekt für das Frühjahr oder den Herbst, wenn dir auf den höheren Gipfeln der Schnee in die Quere kommt.
Abonniere unser Magazin per E-Mail und verpasse keinen Tourentipp mehr!
Gib deine E-Mail-Adresse ein …
Tourdaten zur Rundwanderung über Schlenken & Schmittenstein
- Anstieg: 900 Höhenmeter
- Abstieg: 900 Höhenmeter
- Distanz: 10 Kilometer
- Ausgangspunkt: Parkplatz beim Wurzerbauer am Rengerberg über Bad Vigaun Anreise planen
- Schwierigkeit: Meist führt die Bergtour über einfache, gut markierte Steige. Beim Auf- und Abstieg zum Schmittenstein sind auch kurze, steile, felsige aber seilversicherte Passagen zu bewältigen. Der Abstieg vom Schmittenstein ist bei Nässe heikel! Alpine Erfahrung, Trittsicherheit und passendes Schuhwerk mitbringen!
- Route: Vom Parkplatz beim Wurzerbauer auf dem markieren Wanderweg zum Schlenken. Zwischen den Latschen entlang des Grates hinüber zum Schmittenstein (schlecht markiert). Vor dem felsigen Gipfelaufbau des Schmittensteins sind einige seilversicherte Stellen zu überwinden (teilweise ausgesetzt) Wir überschreiten den Schmittenstein und steigen zur Schlenksteinalm ab (Weg gut erkennbar, aber nicht markiert, mehrere seilversicherte Passagen, bei Nässe heikel). Nach der Schlenksteinalm noch ein Stück entlang des Weges bergab und danach scharf nach rechts auf ein Steiglein in den Wald einfädeln (Abzweigung schwer erkennbar, aber nun wieder markiert). Von dort aus durch einen schönen Buchenwald über die Trattnerhütte zurück zum Ausgangspunkt.
- Beste Jahreszeit: Juni bis in den Spätherbst.
- Den GPS-Track zur Tour findest du hier!
- Tipp: Wenn es ein wenig länger sein darf, kann ich dir diese 5-Gipfel-Runde in der Osterhorngruppe empfehlen!
Die Sonnenterrasse im Tennengau
Stets der Sonne zugewandt wandert man vom Ausgangspunkt hoch über Bad Vigaun auf den beliebten Aussichtsberg. Die 600 Höhenmeter bis zum ersten Gipfel unserer Rundtour verfliegen schnell. Im Buchenwald raschelt das Laub unter den Schuhen, die Sonnenstrahlen bahnen sich immer wieder den Weg durch das Blätterdach. Nach 300 Höhenmetern lassen wir den Wald hinter uns und betreten die Sonnenterrasse hoch über dem Tennengau.
Der Steig schlängelt sich über deinen breiten Wiesenhang dem Gipfel entgegen. Der Blick ist frei auf das Salzachtal unter uns. Gegenüber wirft der mächtige Hohe Göll schon lange Schatten über Kuchl und Hallein.
Ein paar tiefe Atemzüge. Wir genießen den stillen Moment am Gipfel, ehe wir uns nach Westen wenden und auf ein kleines Steiglein zwischen den Latschen einfädeln. Auf einem gratigen Bergrücken wandern wir dem Schmittenstein entgegen, der sich gleich einer Festung vor uns erhebt.
Eine alpine Festung
Der Kamm zwischen Schlenken und Schmittenstein ist ein wunderschöner Übergang und das Herzstück unserer Rundtour. Der Schmittenstein ist mit seinen 1.695 Metern zwar nicht der höchste Gipfel in Osterhorngruppe, aber mit Sicherheit der markanteste. Seine spezielle Form verleiht ihn ein sein felsiger Gipfelaufbau. Gleich einer Bastion ragt der Schmittenstein über die sanften Grasberge hinweg.
Angeblich haben ihn französische Truppen während der napoleonischen Kriege aus der Ferne für eine Festung gehalten. So seien die Soldaten bis nach Gaißau marschiert, hätten dann aber umgekerht. Ob sie ihren Irrtum bemerkt haben?
So stürmisch geht es am Schmittenstein heute nicht mehr zu, aber Acht geben sollte man trotzdem. War der Weg zum Schlenken noch einfach, müssen im Aufstieg zum Schmittenstein einzelne felsige und ausgesetzte Stellen überwunden werden. Meist steht aber ein Seil zur Unterstützung bereit.
Burgherren am Schmittenstein
Als wäre der Weg händisch geebnet worden, schreiten wir am Kamm zwischen Schlenken und Schmittenstein auf großen Steinplatten. Links und rechts fallen steile Wiesenhänge ab. Die Nadeln der noch sattgrünen Latschen kitzeln uns an Armen und Beinen und geben immer wieder Blicke auf die umliegenden Berge frei.
Nach etwa einem Kilometer wird der Kamm von einer Einkerbung unterbrochen und wir müssen ein paar Meter absteigen Der Burggraben? Danach steigt der Steig steil an. Kurz unterhalb des Gipfels windet sich der Weg nach links und wir schleichen uns über die Nordseite an. Ein weiteres felsiges Stück erschwert uns den Aufstieg zum Schmittenstein. Doch nach kurzer Anstrengung stehen wir wie zwei Burgherrinnen auf dieser Felsenfestung.
Die Sonne scheint uns heute noch lange. Auch beim Abstieg vom Schmittenstein zur Schlenksteinalm ist sie eine treue Begleiterin. Golden leuchten die Almwiesen in ihrem warmen Licht.
Der Weg zur Schlenksteinalm ist nicht markiert, der Steig aber auch so gut ersichtlich. Ein letzten Mal sollte man hier noch gut Acht geben, denn der Weg ist ab und an abschüssig und eine kurze Abkletterstelle erfordert sicheres Steigen auf blockigem Fels.
Burgherrin am Schmittenstein.
" srcset="https://i0.wp.com/berghasen.com/wp-content/uploads/2024/10/IMG-20241017-WA0005-683x1024.jpeg?strip=info&w;=600&ssl;=1 600w,https://i0.wp.com/berghasen.com/wp-content/uploads/2024/10/IMG-20241017-WA0005-683x1024.jpeg?strip=info&w;=900&ssl;=1 900w,https://i0.wp.com/berghasen.com/wp-content/uploads/2024/10/IMG-20241017-WA0005-683x1024.jpeg?strip=info&w;=1200&ssl;=1 1200w,https://i0.wp.com/berghasen.com/wp-content/uploads/2024/10/IMG-20241017-WA0005-683x1024.jpeg?strip=info&w;=1500&ssl;=1 1500w,https://i0.wp.com/berghasen.com/wp-content/uploads/2024/10/IMG-20241017-WA0005-683x1024.jpeg?strip=info&w;=1800&ssl;=1 1800w,https://i0.wp.com/berghasen.com/wp-content/uploads/2024/10/IMG-20241017-WA0005-683x1024.jpeg?strip=info&w;=2000&ssl;=1 2000w" tabindex="0" />Zur goldenen Stunde am Schmittenstein.
" srcset="https://i0.wp.com/berghasen.com/wp-content/uploads/2024/10/20241016_162717-1024x683.jpeg?strip=info&w;=600&ssl;=1 600w,https://i0.wp.com/berghasen.com/wp-content/uploads/2024/10/20241016_162717-1024x683.jpeg?strip=info&w;=900&ssl;=1 900w,https://i0.wp.com/berghasen.com/wp-content/uploads/2024/10/20241016_162717-1024x683.jpeg?strip=info&w;=1200&ssl;=1 1200w,https://i0.wp.com/berghasen.com/wp-content/uploads/2024/10/20241016_162717-1024x683.jpeg?strip=info&w;=1500&ssl;=1 1500w,https://i0.wp.com/berghasen.com/wp-content/uploads/2024/10/20241016_162717-1024x683.jpeg?strip=info&w;=1800&ssl;=1 1800w,https://i0.wp.com/berghasen.com/wp-content/uploads/2024/10/20241016_162717-1024x683.jpeg?strip=info&w;=2000&ssl;=1 2000w" tabindex="0" />Immer wieder kurze, felsige Abschnitte.
" srcset="https://i0.wp.com/berghasen.com/wp-content/uploads/2024/10/20241016_163015-683x1024.jpeg?strip=info&w;=600&ssl;=1 600w,https://i0.wp.com/berghasen.com/wp-content/uploads/2024/10/20241016_163015-683x1024.jpeg?strip=info&w;=900&ssl;=1 900w,https://i0.wp.com/berghasen.com/wp-content/uploads/2024/10/20241016_163015-683x1024.jpeg?strip=info&w;=1200&ssl;=1 1200w,https://i0.wp.com/berghasen.com/wp-content/uploads/2024/10/20241016_163015-683x1024.jpeg?strip=info&w;=1500&ssl;=1 1500w,https://i0.wp.com/berghasen.com/wp-content/uploads/2024/10/20241016_163015-683x1024.jpeg?strip=info&w;=1800&ssl;=1 1800w,https://i0.wp.com/berghasen.com/wp-content/uploads/2024/10/20241016_163015-683x1024.jpeg?strip=info&w;=2000&ssl;=1 2000w" tabindex="0" />Über uns Schlenken und Schmittenstein
Kurz nach der Schlenksteinalm zweigen wir rechts in einen Buchenwald ab. Etwas mühsam müssen wir über umgestürzte Bäume klettern. Nachdem wir uns den Weg gebahnt haben, kreuzen wir am Fuße vom Schlenken und Schmittenstein zur Tenneralm.
Kurz darauf schließt sich der Kreis und wir steigen das letzte Stück auf bereits bekanntem Weg zurück zum Parkplatz ab. Begeistert von dieser herrlichen Herbstwanderung sind wir uns einig: die Osterhorngruppe wird uns bald wiedersehen!
Darf‘s ein wenig länger sein? Dann schau dir gerne unsere 5-Gipfel-Runde in der Osterhorngruppe an. Sie führt dich neben den Schmittenstein auch noch auf den Regenspitz und das Gruberhorn.
Der Artikel hat dir gefallen und du willst Danke sagen? Schick uns einen virtuellen Kaffee!
Viele Stunden Arbeit stecken in unseren Reportagen. Damit es mit Berghasen weiterhin steil nach oben geht, freuen wir uns über deine Unterstützung. Gerne kannst du via PayPal oder Kreditkarte spenden und uns so unterstützen. 🙂
5,00 €
Entdecke mehr von berghasen.com
Subscribe to get the latest posts sent to your email.
Gib deine E-Mail-Adresse ein ...
