Studie belegt: Mit mehr als 200.000 Jobs in der Industrie bildet die ostbayerisch-westböhmische Grenzregion einen starken Standort.
Regensburg/Pilsen (ce-press - internet-zeitung) – Zusammen genommen ist die Wirtschaftsleistung der beiden IHK-Bezirke Oberpfalz/Kelheim und Pilsen nach den derzeit vorliegenden Zahlen größer als die Sloweniens oder Luxemburgs. Gemeinsam hat der Standort fast halb so viele Einwohner wie Dänemark oder Irland. Und flächenmäßig gesehen ist der grenzüberschreitende Wirtschaftsraum beinahe halb so groß wie die Schweiz: Im Konzert der europäischen Standorte haben Ostbayern und Westböhmen mit einem Bruttoinlandsprodukt von mehr als 40 Milliarden Euro, rund 1,8 Millionen Einwohnern, einer Fläche von rund 18.000 Quadratkilometern und knapp einer Million Arbeitsplätzen eine starke Stimme.
Eine Studie der Industrie- und Handelskammer Regensburg und der Bezirkswirtschaftskammer Pilsen belegt: Die Industrie bleibt sowohl in Ostbayern als auch in Westböhmen ein wichtiger Wachstumsmotor. Sie stellt diesseits und jenseits der Grenze rund ein Viertel der gesamten Arbeitplätze. Im Pilsner Bezirk arbeiten rund 80.000 Menschen in Industriebetrieben, im ostbayerischen IHK-Bezirk Oberpfalz/Kelheim sind es rund 130.000.
Sowohl in Ostbayern als auch in Westböhmen ist laut Industriestandortkarte die Auto- und Autozulieferindustrie mit rund 9,1 Milliarden Euro Jahresumsatz in Oberpfalz/Kelheim und rund 610 Millionen Euro im Pilsener Bezirk die größte Branche. Lebendiges Beispiel dafür, wie der grenzüberschreitende, gemeinsame Wirtschaftsraum in diesem Sektor schon heute funktioniert, ist die Grammer AG mit Stammsitz im Oberpfälzischen Amberg und drei Produktionsstandorten in Tschechien. „Von der Grenzöffnung nach Osteuropa und insbesondere nach Tschechien sowie den damit verbundenen unternehmerischen Möglichkeiten profitieren unser Stammsitz in Ostbayern und der gesamte Konzern“, sagt Ralf Hoppe, Pressesprecher des Unternehmens mit weltweit rund 8.000 Mitarbeitern. Grammer hat sich auf die innovative Entwicklung und Herstellung von Fahrer- und Passagiersitzen sowie von Komponenten und Systemen für die Pkw-Innenausstattung spezialisiert.
An der Zahl der Betriebe gemessen sind im gemeinsamen Wirtschaftsraum der Maschinenbau, das Ernährungsgewerbe sowie die Herstellung von Metallerzeugnissen die größten Industriesparten, die nach einer gemeinsamen europäischen Kategorisierung abgebildet werden.
Das industrielle Fundament auf beiden Seiten der Grenze wollen die IHK Regensburg und die Bezirkswirtschaftskammer Pilsen weiter verstärken. „In einem gemeinsamen Europa haben wir die Chance, unsere Regionen weiterzuentwickeln zum industriellen Herz an der Schnittstelle des alten und des neuen Europas und als Drehscheibe zwischen West und Ost“, sagen Peter Esser, der Präsident der IHK Regensburg für Oberpfalz/Kelheim und Zdenek Muzik, Vorstandsvorsitzender der Bezirkswirtschaftskammer Pilsen.
Im Projekt „Wir sind Europa!“ konkretisieren beide Kammern seit 2009 die Vision eines grenzüberschreitenden Wirtschaftsraums. Die Initiative arbeitet die Potenziale beider Regionen selbstbewusst heraus. In enger Zusammenarbeit der beiden Wirtschaftskammern entstand erstmals ein Porträt des grenzüberschreitenden Industriestandorts. Beide Teile des gemeinsamen Wirtschaftsraums verbindet heute vor allem die langjährige Industrietradition mit einigen großen und zahlreichen mittelständischen Unternehmen. Nach dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ investierten viele deutsche und insbesondere auch ostbayerische Firmen in Westböhmen – bester Beleg dafür, dass die Unternehmen in der Region längst „grenzenlos“ denken und das Verbindende in den Vordergrund stellen.
Weil Bayern und Böhmen immer enger zusammenwachsen, steht an Ostbayerns Schulen Tschechisch immer häufiger auf dem Stundenplan. Ab Mai können Tschechisch-Schüler in der Oberpfalz sogar ein Zertifikat der Karlsuniversität in Prag erhalten.
Regensburg/Pilsen (ce-press - internet-zeitung) – Zusammen genommen ist die Wirtschaftsleistung der beiden IHK-Bezirke Oberpfalz/Kelheim und Pilsen nach den derzeit vorliegenden Zahlen größer als die Sloweniens oder Luxemburgs. Gemeinsam hat der Standort fast halb so viele Einwohner wie Dänemark oder Irland. Und flächenmäßig gesehen ist der grenzüberschreitende Wirtschaftsraum beinahe halb so groß wie die Schweiz: Im Konzert der europäischen Standorte haben Ostbayern und Westböhmen mit einem Bruttoinlandsprodukt von mehr als 40 Milliarden Euro, rund 1,8 Millionen Einwohnern, einer Fläche von rund 18.000 Quadratkilometern und knapp einer Million Arbeitsplätzen eine starke Stimme.
Eine Studie der Industrie- und Handelskammer Regensburg und der Bezirkswirtschaftskammer Pilsen belegt: Die Industrie bleibt sowohl in Ostbayern als auch in Westböhmen ein wichtiger Wachstumsmotor. Sie stellt diesseits und jenseits der Grenze rund ein Viertel der gesamten Arbeitplätze. Im Pilsner Bezirk arbeiten rund 80.000 Menschen in Industriebetrieben, im ostbayerischen IHK-Bezirk Oberpfalz/Kelheim sind es rund 130.000.
Sowohl in Ostbayern als auch in Westböhmen ist laut Industriestandortkarte die Auto- und Autozulieferindustrie mit rund 9,1 Milliarden Euro Jahresumsatz in Oberpfalz/Kelheim und rund 610 Millionen Euro im Pilsener Bezirk die größte Branche. Lebendiges Beispiel dafür, wie der grenzüberschreitende, gemeinsame Wirtschaftsraum in diesem Sektor schon heute funktioniert, ist die Grammer AG mit Stammsitz im Oberpfälzischen Amberg und drei Produktionsstandorten in Tschechien. „Von der Grenzöffnung nach Osteuropa und insbesondere nach Tschechien sowie den damit verbundenen unternehmerischen Möglichkeiten profitieren unser Stammsitz in Ostbayern und der gesamte Konzern“, sagt Ralf Hoppe, Pressesprecher des Unternehmens mit weltweit rund 8.000 Mitarbeitern. Grammer hat sich auf die innovative Entwicklung und Herstellung von Fahrer- und Passagiersitzen sowie von Komponenten und Systemen für die Pkw-Innenausstattung spezialisiert.
An der Zahl der Betriebe gemessen sind im gemeinsamen Wirtschaftsraum der Maschinenbau, das Ernährungsgewerbe sowie die Herstellung von Metallerzeugnissen die größten Industriesparten, die nach einer gemeinsamen europäischen Kategorisierung abgebildet werden.
Das industrielle Fundament auf beiden Seiten der Grenze wollen die IHK Regensburg und die Bezirkswirtschaftskammer Pilsen weiter verstärken. „In einem gemeinsamen Europa haben wir die Chance, unsere Regionen weiterzuentwickeln zum industriellen Herz an der Schnittstelle des alten und des neuen Europas und als Drehscheibe zwischen West und Ost“, sagen Peter Esser, der Präsident der IHK Regensburg für Oberpfalz/Kelheim und Zdenek Muzik, Vorstandsvorsitzender der Bezirkswirtschaftskammer Pilsen.
Im Projekt „Wir sind Europa!“ konkretisieren beide Kammern seit 2009 die Vision eines grenzüberschreitenden Wirtschaftsraums. Die Initiative arbeitet die Potenziale beider Regionen selbstbewusst heraus. In enger Zusammenarbeit der beiden Wirtschaftskammern entstand erstmals ein Porträt des grenzüberschreitenden Industriestandorts. Beide Teile des gemeinsamen Wirtschaftsraums verbindet heute vor allem die langjährige Industrietradition mit einigen großen und zahlreichen mittelständischen Unternehmen. Nach dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ investierten viele deutsche und insbesondere auch ostbayerische Firmen in Westböhmen – bester Beleg dafür, dass die Unternehmen in der Region längst „grenzenlos“ denken und das Verbindende in den Vordergrund stellen.
Weil Bayern und Böhmen immer enger zusammenwachsen, steht an Ostbayerns Schulen Tschechisch immer häufiger auf dem Stundenplan. Ab Mai können Tschechisch-Schüler in der Oberpfalz sogar ein Zertifikat der Karlsuniversität in Prag erhalten.
