Nach einer angenehmen Nacht begann unser zweiter Tag um 8 Uhr am Frühstücksbuffet. Das Hotel bietet ein recht reichhaltiges Sortiment an, da ist wohl für jeden was dabei. Das einzige Problem ist hierbei eher, im relativ kleinen Speisesaal einen freien Tisch zu finden. Im Großen und Ganzen war es ein gutes Frühstück. Unter Orangen- und Multivitaminsaft scheinen die Norweger allerdings eher dünnflüssige Chemie-Plörre zu verstehen, als frisch gepresste Fruchtzaubereien. Schade, aber dafür gab es allerhand Frucht- und Obstsorten in Filetform zur Auswahl. Zwanzig Minuten später wollten wir dann aber auch endlich auf eine neuerliche Entdeckungstour gehen.
Natürlich möchte man als Tourist in Norwegen vor allem eines sehen: Fjorde. Im Hafen bieten einige Unternehmen Sightseeing-Touren per (motorisiertem) Segelboot an. Unsere, trotz Oslo Pass-Rabatt sehr kostspielige Tour führte uns an Inseln wie Hovedøya, Lindøya und vielen weiteren vorbei. Die berühmten bunten Häuser Skandinaviens sind dort oft in halsbrecherischen Positionen an steilen Felswänden platziert, auf Inseln, die teilweise so klein und abgelegen sind, dass der Begriff "Abgeschiedenheit" eine ganz neue Definition bekommt.
Øy av ro – Insel der Ruhe
An Land angekommen stellten wir fest, dass der Ausflug eigentlich nur für die Erkenntnis gut war, dass wir unbedingt sofort auf einer dieser Inseln stranden müssten. Gesagt, getan. Der Fährendienst pendelt von Vippetangen aus den ganzen Tag zwischen den zahlreichen Eilanden, und das zu einem wirklich vertretbaren Preis. Als erstes folgten wir einem Tipp und besuchten Gressholmen. Was für eine Stille, nur die eigenen Schritte und das Vogelgezwitscher war zu hören. Kein Wind, keine menschlichen Stimmen, fast schon gruselig. Nach einem ausgiebigen Spaziergang im dortigen Wald und Naturreservat entdeckten wir tatsächlich noch andere Menschen, teils Bewohner, teils andere Besucher. Obwohl die Insel und ihre naturbelassene Einsamkeit ihre Reize hat, sie konnte den fotografischen Hunger nach kitschiger Holzhaus-Romantik nicht ganz stillen. Aus diesem Grund fuhren wir flugs rüber nach Lindøya, einer wahren Perle des erwähnten Klischees. Hier reihen sich winzige Holzhäuser und gepflegte Gärten aneinander, die zum Teil als Sommerresidenzen dienen. Es gibt weder Telefon noch Internet. Dafür jedoch umso mehr Boote, Wälder und Möwen. All die kleinen Behausungen ergeben mit der unendlichen Stille und Friedlichkeit ein wahres Paradies, fernab der Hektik der Welt. Das ein oder andere der Häuser schien leer zu stehen, also wenn Interesse besteht...
Lindøya ist zweifelsfrei einer der idyllischsten und romantischsten Orte, die wir je sahen. Märchenhafte Gärten, kleine Strände zwischen scharfkantigen Klippen, dichte Wälder und der sanfte Charme eines winzigen, friedlichen Dorfes mit verstreuten Hütten und genau einem Geschäft für alle Bewohner. Wer das nicht mindestens ein Mal mit eigenen Augen sieht, dem fehlt wirklich eine eindrucksvolle Erfahrung.
I morgen er det atter en dag – Morgen ist auch noch ein Tag
Leider muss man irgendwann auch aus dem schönsten Traum aufwachen, spätestens dann, wenn eine der letzten Fähren des Tages kurz davor ist, die Insel hinter sich zu lassen. Vorbei an Anglern, Ententeichen und Wildgärten entflohen wir diesem kleinen Paradies, zurück in die Wirklichkeit.
Auf Lindøya ist es schwierig, nicht sofort dort bleiben zu wollen. Dennoch freuten wir uns auch irgendwie darauf, nach knapp 11 sonnigen Stunden an der Luft den wirklich anstrengenden Tag im Hotel ausklingen zu lassen. Dazu Musik oder ein bisschen Fernsehen und schnell war die Müdigkeit auf einem kaum mehr zu bekämpfenden Level. Es gab zwar noch so unendlich viel zu entdecken, aber morgen ist ja immer noch ein Tag.
Natürlich möchte man als Tourist in Norwegen vor allem eines sehen: Fjorde. Im Hafen bieten einige Unternehmen Sightseeing-Touren per (motorisiertem) Segelboot an. Unsere, trotz Oslo Pass-Rabatt sehr kostspielige Tour führte uns an Inseln wie Hovedøya, Lindøya und vielen weiteren vorbei. Die berühmten bunten Häuser Skandinaviens sind dort oft in halsbrecherischen Positionen an steilen Felswänden platziert, auf Inseln, die teilweise so klein und abgelegen sind, dass der Begriff "Abgeschiedenheit" eine ganz neue Definition bekommt.
Øy av ro – Insel der Ruhe
An Land angekommen stellten wir fest, dass der Ausflug eigentlich nur für die Erkenntnis gut war, dass wir unbedingt sofort auf einer dieser Inseln stranden müssten. Gesagt, getan. Der Fährendienst pendelt von Vippetangen aus den ganzen Tag zwischen den zahlreichen Eilanden, und das zu einem wirklich vertretbaren Preis. Als erstes folgten wir einem Tipp und besuchten Gressholmen. Was für eine Stille, nur die eigenen Schritte und das Vogelgezwitscher war zu hören. Kein Wind, keine menschlichen Stimmen, fast schon gruselig. Nach einem ausgiebigen Spaziergang im dortigen Wald und Naturreservat entdeckten wir tatsächlich noch andere Menschen, teils Bewohner, teils andere Besucher. Obwohl die Insel und ihre naturbelassene Einsamkeit ihre Reize hat, sie konnte den fotografischen Hunger nach kitschiger Holzhaus-Romantik nicht ganz stillen. Aus diesem Grund fuhren wir flugs rüber nach Lindøya, einer wahren Perle des erwähnten Klischees. Hier reihen sich winzige Holzhäuser und gepflegte Gärten aneinander, die zum Teil als Sommerresidenzen dienen. Es gibt weder Telefon noch Internet. Dafür jedoch umso mehr Boote, Wälder und Möwen. All die kleinen Behausungen ergeben mit der unendlichen Stille und Friedlichkeit ein wahres Paradies, fernab der Hektik der Welt. Das ein oder andere der Häuser schien leer zu stehen, also wenn Interesse besteht...
Lindøya ist zweifelsfrei einer der idyllischsten und romantischsten Orte, die wir je sahen. Märchenhafte Gärten, kleine Strände zwischen scharfkantigen Klippen, dichte Wälder und der sanfte Charme eines winzigen, friedlichen Dorfes mit verstreuten Hütten und genau einem Geschäft für alle Bewohner. Wer das nicht mindestens ein Mal mit eigenen Augen sieht, dem fehlt wirklich eine eindrucksvolle Erfahrung.
I morgen er det atter en dag – Morgen ist auch noch ein Tag
Leider muss man irgendwann auch aus dem schönsten Traum aufwachen, spätestens dann, wenn eine der letzten Fähren des Tages kurz davor ist, die Insel hinter sich zu lassen. Vorbei an Anglern, Ententeichen und Wildgärten entflohen wir diesem kleinen Paradies, zurück in die Wirklichkeit.
Auf Lindøya ist es schwierig, nicht sofort dort bleiben zu wollen. Dennoch freuten wir uns auch irgendwie darauf, nach knapp 11 sonnigen Stunden an der Luft den wirklich anstrengenden Tag im Hotel ausklingen zu lassen. Dazu Musik oder ein bisschen Fernsehen und schnell war die Müdigkeit auf einem kaum mehr zu bekämpfenden Level. Es gab zwar noch so unendlich viel zu entdecken, aber morgen ist ja immer noch ein Tag.