Ich übersetze mal die Tabakbeschreibung: “Ein kontrastreicher Tabak aus Virginia-Tabaken des Old Belt (USA), Brasilien und Afrika. Gemischt mit Buleytabaken aus Mexiko und Malawi; abgerundet mit ein wenig Black Cavendish.” Schon diese Beschreibung sagt: es ist ein naturbelassenes Kräutchen.
Dargereicht wird der Tabak in einer Art ready rubbed. Und das sieht wirklich schön und appetitlich aus. Die schwarzen Tupfen des BC geben dem gleichmäßig gelb-braunen Mischungsbild ein paar Aktzente.
Nicht allzufest gestopft lässt sich der Racing Green mit zwei Versuchen entzünden. Von Beginn an wird die Zunge von einem sehr sanften, natürlich süßem Rauchgeschmack umhüllt. Es empfiehlt sich aber sehr, den Tabak nur aus filterlosen Pfeifen zu rauchen. Denn – egal ob Meerschaum oder Aktivkohle – jeder Filter entzieht dem Tabak jegliches Aroma und es bleibt nur warme Luft über. Das mag ein Grund dafür sein, dass es diesen Orlik-Tabak im Land der Filterraucher nicht gibt.
Wenn man jedoch auf jeglichen Filter verzichtet, dann hat der Tabak wirklich etwas zu bieten. Es ist nichts, wo man “Wow” schreien muss oder will; aber er schmeckt einfach gut; natürlich und sehr sanft (auch zur Zunge) – etwas leicht vielleicht, so dass er wohl für den späten Nachmittag oder Abend ausfällt. Doch tagsüber – auch nebenher geraucht – ist der Racing Green ein ordentlicher Begleiter durch den Tag.
Aufgrund des Schnitts lässt sich der Tabak sehr langsam rauchen; er gibt nur wenig Kondensat ab und wird zu recht feiner, grau-weisser Asche. Es empfiehlt sich, diese ab und an man etwas nachzustopfen und auf die Glut zu legen: sie kann erstaunlich fest sein.
Der Raumduft ist relativ schwach ausgeprägt und es fällt kaum auf, dass man raucht
Alles in allem: kein Tabak, für den man eine Reise nach DK planen muss; aber wenn man keinen Tabak dabei hat in jedem Falle die 65 Kronen wert.
Nic