Jedes Jahr auf's neue sind wir in der Vorweihnachtszeit total gestresst auf der Suche nach dem perfekten Geschenk für die Liebsten. Dabei kann dies mit ein wenig Planung sowohl für das Portmonee als auch für die gestresste Seele ganz einfach sein. Heute habe ich ein paar Tipps für Euch, damit es nächstes Jahr nicht so stressig wird.
- Geschenkideen-Liste: Klingt irgendwie old-school und nach angegilbtem und zerknittertem Taschennotizbuch, ist aber das A und O der Geschenkplanung: Legt Euch eine Liste, ein Notizbuch oder ein Pinterest Board an. Letzteres ist mein Favorit, da ich dort auch gleich Bezugsquellen und Preise abspeichern kann.
- Seid aufmerksam: Der Lieblingsmann schaut sich seit Monaten dieses eine paar Kopfhörer an, kann sich aber nicht durchringen, sie zu kaufen, das ist Euer Vorteil. Zack setze ich die Kopfhörer auf meine Geschenkeliste.
- Empfehlungen: Die Kopfhörer sind Euch zu teuer? Kenne ich. Vielleicht könnt Ihr der Familie vom Lieblingsmann einen Wink geben und wenn alle zusammenlegen, werden sogar die 250 € Kopfhörer erschwinglich. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sich die meisten Menschen über einen Geschenktipp freuen.
- Besondere Interessen: Der Onkel mag Hunde und die Schwägerin ist gern mit dem Bulli unterwegs? Merkt Euch solche kleinen Details. Beim Blättern durch Zeitschriften über das ganze Jahr bin ich so schon auf das ein oder andere Teil aufmerksam geworden, was ich natürlich direkt auf meinem Geschenkideen Board abgespeichert habe. Aber Achtung, hier gilt es in Maßen vorzugehen. Meine Mitbewohnerin stand z.B. mal auf Kuhmuster. Alles in der Wohnung war damit bedruckt. Aber auch solche Phasen sind irgendwann vorbei und dann nervt das 1001. Geschenk mit Kuhmuster nur.
- Zugreifen: Die Lieblingsmum fand euren Lockenstab letztens den absoluten Knaller? Während der Glamour Shopping Week ist er um 50% reduziert? Super, dann greift frühzeitig auch gerne Monate vor Weihnachten zu. So spart Ihr nicht nur am Preis des Geschenks sondern verteilt Euer Geschenkbudget auch über das ganze Jahr. Double-Strike!
- Geschenkeschublade: Lockenstab, Geschenkanhänger und Etiketten aus der Frauenzeitschrift, Kekstütchen vom letzten Shopping Haul bei XENOS und ungeliebte Weihnachtsdeko? Das alles landet an einem dafür designierten Geschenk-Platz. Bei mir ist das eine Schublade in der Kommode. Im November führe ich mir dann noch mal vor Augen was ich dort alles gebunkert habe, mache eine Liste mit Dingen die ich zum Einpacken noch brauche und schaue welche Geschenke, ich schon habe, die ich natürlich mittlerweile vergessen habe.
- Eigene Wunschliste: Macht es Euren Liebsten leicht und erstellt selbst einen Wunschzettel. Ich sammle über das ganze Jahr Wünsche auf Pinterest. Im Oktober und November gehe ich diese dann durch und überlege, was ich davon nun wirklich haben will. Das landet mit Prioritäten und genauen Mengenangaben auf meinem Amazonwunschzettel. Aber Achtung gerade ältere Menschen werden das Prinzip des Online-Wunschzettels nicht ganz durchblicken und vergessen abzustreichen. Bittet daher einen Vertrauten ein Auge darauf zu haben. Die Lieblingsmum hakt schon mal ab, was der Lieblingsopa besorgt.
- Wunschlisten respektieren: In unserer Welt des Überkonsums sollten wir nicht noch Dinge verschenken, die der Beschenkte nicht haben will. Um mich herum gewinnt Minimalismus immer mehr an Bedeutung und Materielles wird immer mehr als Last empfunden. Das Loswerden des Ungeliebten wird noch dazu schwieriger wenn der emotionale Aspekt des Schenkenden dazu kommt. Also, tut uns allen einen Gefallen und respektiert Wunschlisten. Alle Dinge darauf sind zu teuer? Wählt einen Gutschein, so dass der beschenkte vielleicht nur minimal dazu zahlen muss.
- Denkt an die Umwelt und die Lokalenanbieter: Ich bin ein Online Shopper. Gerade in der Vorweihnachtszeit fehlt mir die Zeit durch die Geschäfte zu hetzen. Online Shopping unterstützt aber weder den lokalen Handel noch ist es gut für die Umwelt (Verpackung, Weg etc.). Überlegt, ob Ihr statt bei Amazon zu bestellen, einfach alle Büchergeschenke gesammelt bei der kleinen Buchhandlung um die Ecke bestellen könnt. Das geht häufig auch per Internet oder telefonisch. Dann müsst Ihr nur einmal hin und die Bestellung abholen. Wahrscheinlich hättet Ihr Euer Amazon-Paket auch bei der Post abholen müssen und dort sind die Schlangen ja nun wahrlich am längsten. Versucht Sammelbestellungen bei anderen Online Anbietern aufzugeben. Wer aus dem Freundeskreis muss noch bestellen? Welches andere Geschenk gibt es dort auch? So werden aus mehreren Bestellungen eine. Das spart nicht nur Porto für Euch sondern auch Benzin bei der Auslieferung. Noch dazu seht Ihr Eure Freunde beim Abholen der Ware in der sonst so stressigen Vorweihnachtszeit auf einen Glühwein. Win-Win, würde ich sagen.
- Gift-Wrapping Guide: Seid kreativ bei der Verpackung. Oft kann aus "alt" und "ungeliebt" eine neue pfiffige Verpackung werden, die nicht nur Geld spart sondern auch gut für die Umwelt ist. Meine Gift-wrapping Ideen habe ich Euch bereits letztes Jahr in einem Guide zusammengefasst *klick*.
Wie sieht es bei Euch an der Geschenkfront aus?