Orden?

Orden?

Dies wäre eigentlich eine schöne Frage für Herrn Jauch:

Warum nimmt ein Hamburger Bürger keine Orden an?

Antwort C wäre richtig gewesen: Das Hamburger Stadtrecht aus dem 13. Jahrhundert.

Wie jetzt „Die spinnen die Hamburger“. Da sage ich entschieden MOMENT MAL.

Also einen Orden der Hansestadt würde er schon annehmen, denn das besagte Stadtrecht sagt: „Es gibt über dir keinen Herren und unter dir keinen Knecht.“ Ein Hamburger nimmt keine Orden fremder Herren an.

Ergo haben Helmut Schmidt, Heidi Kabel, Inge Meysel etc. zum Beispiel alle das Bundesverdienstkreuz abgelehnt.

ABER der Tennisspieler Michael Stich hat es doch angenommen mögen Sie nun vielleicht sagen, aber der kommt aus Pinneberg bei Hamburg und nicht aus Hamburg direkt.

So ist es nach Hamburger Ordenspraxis bis heute noch allen Senatoren, Bürgerschaftsabgeordneten und Mitarbeitern im öffentlichen Dienst ausdrücklich untersagt, Auszeichnungen anzunehmen – auch nach ihrer Pensionierung.

Tja wir Fischköppe…, allerdings hat dieses Stadtrecht auch so seine „Nebenwirkungen“, denn ebenso wie die Orden-Regelung finden sich dort ebenfalls Rechtsvorschriften über Hexenverbrennungen, so wurde sich 1444, als Frau Katharina Hanen als erste bekannte Hexe oder Zauberin hier verbrannt wurde, auf dieses Stadtrecht berufen.

Aber ich kann Sie beruhigen, DAS kommt heute nicht mehr vor.

Tja Schatzi’s Opa hat jedenfalls eine Auszeichnung der Hansestadt Hamburg angenommen (also vom eigenen Herren), er hat für seine Dienste für Hamburg und seine Dienste für die Hamburger den Portugaleser erhalten.

Orden?

Orden?

Obwohl, ich würde schon das Bundesverdienstkreuz für meine “Bemühungen um die Steigerung der Popularität der Ahnen-und Familienforschung” annehmen

:-)

Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende,

Ihre Andrea Bentschneider


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