Orangenbäume und Sphingen

Die wissenschaftliche Ausbildung befriedigte  Heinrich Hübsch (1795-1863) nicht, vielmehr erwachte nach seiner Beschäftigung mit den Werken Goethes und Schlegels  sein Interesse an der Kunst.  Ein  Besuch in seinem  Garten.

1820 legte Hübsch bei Friedrich Weinbrenner die Staatsprüfung ab und kehrte, weil sich in Karlsruhe keine geeignetes Tätigkeitsfeld für ihn fand, 1822 zur Vollendung seiner Studien nach Rom zurück. Im Frühjahr 1824 erhielt Hübsch eine Anstellung als Lehrer an der Gewerbeschule des neugegründeten Städelschen Instituts in Frankfurt. 1827 wechselte er, nachdem er sich als Architekt der evangelischen Hauptkirche in Barmen und des Waisenhauses in Frankfurt einen Namen gemacht hatte, in den badischen Staatsdienst. 1832 wurde Hübsch die Leitung der Karlsruher Bauschule übertragen, wo er bis 1854 lehrte. Als Weinbrenners Nachfolger in der Leitung der badischen Baudirektion war er bis zu seinem Tod 1863 der führende Architekt des Großherzogtums Baden.

Hübsch sah in Rom auch die frühchristlichen Basiliken, in denen er die Vorbilder für sein eigenes Schaffen erkannte. Auch die Gotik Ober- und Mittelitaliens, die ihm auf der Hinreise im Vergleich mit der deutschen Gotik, unvollkommen erschienen war, gewann für ihn auf der Heimkehr entscheidende Bedeutung.

Zu Hübschs Hauptwerken zählen Kunsthalle (1837-1846) und Theater (1851-1853) in Karlsruhe, Trinkhalle in Baden-Baden (1837-1840), die Hauptkirche in Wuppertal-Unterbarmen (1828-32) und der Westbau des Speyrer Domes (1848-1853). Und die Orangerie (1853-1857). [Texte nach: http://www.bad-bad.de/sehen/huebsch.htm]

Auf einer Reise nach England 1846 hatte sich Heinrich Hübsch mit den damals wegweisenden Errungenschaften für Gewächshausbauten vertraut gemacht. In noch höherem Maße als beim Kunsthallenbau sah Hübsch bei der Gestaltung des Außenbaus der Orangerie verschiedenfarbige Materialien vor außerdem gab er Skulpturen, Reliefs und Wandgemälde Der 1853 begonnene und 1857 fertig gestellte Bau trug damals in seiner gesamten Länge ein bogenförmig gewölbtes Glasdach Die Orangenbaum-Kultur wurde kurz nach der Errichtung der Orangerie wieder aufgegeben Andere Zwecke Im Sommer fanden Kunst- und Industrieausstellungen statt Am Rande sammelte sich über die Jahre einiges an Die berühmte Mammut-Kuh aus Nadeln, im Volksmund: die Rami-Su Heutzutage am Abend ein ruhiger Ort Heimweg In der Dämmerung

Texte interpretiert nach nach: http://www.kunsthalle-karlsruhe.de/caw2_index.php?page_id=765&lang=de

Krokus Schreber

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