Nein, ich rolle keine Orangenfilets zu Rouladen.
Ich koche heute klassische, urdeutsche Küche: Rinderrouladen und benötige dazu Orangen. Genauer gesagt: Orangenmarmelade.
Rinderrouladen werden in unseren Breiten standardmäßig mit Senf bestrichen und dann mit eingemachten Gurken, Speck und Zwiebeln gerollt. Das wollte ich mal ganz anders machen.
Bei mir wird heute in die Rinderrouladen neben dem erwähnten Orangenmarmelade noch italienischer Speck und Röstzwiebeln eingerollt. Keine weiteren Gewürze oder Kräuter. Braucht es alles nicht, denn da ist ja auch noch die klassische Rouladensauce mit ihrem feinen Geschmack.
Rinderrouladen mit Orangenmarmelade
Rinderroulade, gefüllt mit Orangenmarmelade, Speck und Röstzwiebeln
Also angefangen wie immer, gute Rinderrouladen vom Hofmetzger des Vertrauens kaufen.
Diese werden mit Salz und Pfeffer bestreut. Jetzt die erste Änderung: statt Senf wird das Fleisch mit selbstgemachten Orangenmarmelade bestrichen. Anschließend kommen leicht angeröstete Zwiebelringe und kleingeschnittener, italienischer Speck darauf. Klassisch eingerollt und mit Nadeln zusammengetackert.
Die Rouladen werden scharf angebraten. Dann aus den klassischen Saucenzutaten, Zwiebeln, Gelbe Rüben (Möhren) und Knollensellerie eben eine klassische Sauce hergestellt. Darin dürfen die Fleischrollen ein mehrstündiges Simmerbad nehmen bis das Fleisch mürbe und zart ist.
Heraus kommt eine interessante, für mich neue Geschmacksrichtung für Rinderrouladen.
Das leicht süßlich, fruchtige der Orangenmarmelade, zusammen mit dem süßlichen Ton der Röstzwiebel und dem kräftigen Geschmack des Specks, kombiniert mit dem klassischen, einmaligen Geschmack einer Rinderrouladensauce – Exquisit!
Dazu gab es Pasta und einen gemischten Salat. Wird es definitiv wieder geben!
Buon appetito
Werner
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