Am gestrigen Freitag (10.10.201), zufällig auch der “Welthundetag 2014″, habe ich Sybille Kay zur Perrera in Inca begleitet, weil sie dort zwei Hunde aus dem städtischen Zwinger “befreien” und “zu sich” holen wollte. Die Perrera in Inca gehört auch zur “Fundació Natura Parc”, von daher war ich sehr gespannt wie die Zustände dort sind, denn mein Besuch vor gut zwei Wochen dort war ja sehr nachhaltig beeindruckend gewesen.
Die Perrera liegt “etwas versteckt” in Inca, nicht unbedingt leicht zu finden, Beschilderung oder Hinweisschilder an der Zufahrtsstrasse findet man keine, das bedeutet man muss schon wissen wo man hin will und wie man hinkommt. Nicht gerade förderlich für “so ein Angebot”. Jutta, eine Kollegin von Sybile Kay hatte zum Glück einen Treffpunkt mit mir ausgemacht, wo sie mich erwartete.
Schon “von aussen” hatte ich einen ganz anderen Eindruck als im “Natura Parc”, “relativ ruhig und relaxt” war die Atmosphäre, kaum Hundegebell und ein sehr aufgeräumtes Gelände. Und beim Eintreten in die “Perrera Inca” bestätigte sich dieser Eindruck. Ein Tierpfleger führte gerade “im Wechsel” einige Hunde aus, die Zwinger waren sehr sauber und eine überschaubare Anzahl an Hunden sind dort unter gebracht.
Sybille erzählte mir dass sie schon “seit Wochen” immer wieder hier hin kommt, dass sie zwei Hunde besonders “ins Auge gefasst” habe, eine schon älteren “Pastor Mallorquin”, den sie “Opi” nenne und einen jüngeren “Labrador-Mix”, für die sich kein Mensch interessiere. Opi habe ein “Karzinom” und verursachte bei seinem bisherigen Besitzer wohl nur noch “Unkosten”, von daher sei er wohl im Tierheim gelandet, wo er bereits seit einigen Wochen “auf die Tötung warte”. Der Labrador-Mix Rüde, Jutta gab ihm spontan den namen “Lou”, ein junges Tier, war direkt sehr “zutraulich”, an uns Menschen interessiert und absolut umgänglich. Für mich umso verwunderlicher warum dieser “liebe Kerl” ausgesetzt wurde.
Beide Hunde waren von der Tierärztin des “Natura Parc” schon auf “ihren Tag” vorbereitet, Sybille und Jutta hatten sich schon einige Tage zuvor für die “Abholung” angekündigt und “Impfung, Leishmaniose-Test und das Chippen” der Tiere war bereits wenige Stunden zuvor erfolgt. “Opi und Lou” waren quasi Reisefertig. Wir hielten uns natürlich erst noch einige Zeit auf dem Gelände der Perrera Inca auf, um den Hunden die Möglichkeit zu geben sich an uns zu gewöhnen. Ist ja nicht wie die Abholung beispielsweise einer neuen Couch-Garnitur im Möbelhaus, wir reden hier ja von “Lebewesen”. Während Sybille die notwendigen Papiere mit dem Mitarbeiter der Perrera ausstellte, waren “Opi und Lou” dann mit Jutta und mir auf dem Gelände und wurden mehr und mehr zugänglich, schon nach wenigen Minuten war ein extremes gegenseitiges Vertrauen spürbar. “Tolle Tiere”, dachte ich mir so, “warum müssen die hier eingesperrt gewesen sein?”
Jutta hatte bereits im Vorfeld ein “neues Zuhause” für Lou in Deutschland “arrangieren” können, für “Opi” wird ein entsprechendes noch gesucht. Beide Hunde kommen aber jetzt erst einmal zu Sybille Kay, dort werden sie mit professionellem Training und Fürsorge auf ihr Leben in Freiheit vorbereitet. In den nächsten Tagen werden sie dann auch nicht nur kastriert, sondern ebenso umfassend einer ärztlichen Untersuchung unterzogen. “Opi” wird dann auch operiert, um das Karzinom zu entfernen und festzustellen ob evtl. weitere Krankheiten vorliegen und welche ärztlichen Massnahmen vonnöten sind.
“All das habe ich nicht nur im Vorfeld bereits geregelt”, sagt Sybille, “sondern ich bin auch für die Kosten schon in Vorleistung gegangen, daher wäre es natürlich nicht nur schön, sondern auch notwendig, dass wir für unsere Arbeit finanzielle Unterstützung bekommen. Kastration und Operation kosten ja schon einiges” fügt sie nebenbei hinzu. Und ich höre aus ihren Worten, dass natürlich ihr ganzen “Herzblut” dem Wohlergehen der Tiere gewidmet ist, aber eben auch, dass es mit einem nicht unerheblichen finanziellen Einsatz verbunden ist. Für eine Privatperson sehr schwer zu bewältigen.
Wenn Sie mehr über die Arbeit von Sybille Kay und ihrer Initiative Hilfe für Mallorcas Tiere wissen möchten, sie unterstützen und ihr Anliegen fördern möchten nehmen Sie bitte direkt Kontakt zu ihr auf. Das geht am einfachsten über die Website Hilfe für Mallorcas Tiere
Sybille Kay
Apartado de Correos 796
07250 Vilafranca de Bonany / Mallorca
Telefon: (0034) 618 234 043
Web: www.hilfe-fuer-mallorcas-tiere.com
E-Mail: info@hilfe-fuer-mallorcas-tiere.com