Erst vor wenigen Wochen habe ich darüber gesprochen, ob ein Verkauf von Opel sinnvoll wäre. Ich stellte mir die Frage, ob die Trennung von General Motors nicht für alle erhebliche Vorteile mit sich bringen könnte. Doch nun möchte ich mich mit wesentlich positiveren Dingen rund um den Rüsselsheimer Autobauer beschäftigen. Opel ist runter vom Holzweg, doch sagen wir besser auf einem guten Weg dahin einer rosigen Zukunft entgegen zu blicken. Gut, die Zahlen rund um Umsatz und Verluste kenne ich nicht, ich kann nur das Kerngeschäft beurteilen.
Der neue Opel Mokka als Hoffnungsträger
Modell-Offensive soll helfen
Wenn man überlegt, sorgte kein anderer Autobauer die letzten Jahre für so viel Aufsehen, sowohl positiv als auch negativ. Hier und da gibt es zwar auch einige Schreckensmeldungen, doch im Großen und Ganzen sieht es äußerst gut aus. Blickt man zumindest auf die neuen Modelle von Opel. So gibt es ein Facelift für die Astra-Familie und die brandneuen Modelle Mokka und Adam. Auch den imageträchtigen Ampera sowie die Erweiterung des Familienautos Zafira wollen wir nicht vergessen. Darüber hinaus steht bald ein neues Cabrio-Modell mit dem Namen Cascada an.
Das bedeutet also, man bedient die sehr beliebten Segmente für SUVs und Kleinstwagen und legt den Bestseller neu auf. Darüber hinaus bedient man Nischen mit einem neuen Cabrio sowie einer Limousine für den Astra. Man legt also wert auf das Kerngeschäft, man hat den Mut für Neues. Damit sind entweder komplette Neueinführungen gemeint oder eben die Optimierung der Bestseller wie eben beim Astra. Genau da muss die Reise hinführen, den Kunden in jeglichen Bereichen etwas bieten und mit einem seriösen und sympathischen Auftreten die Kunden wiedergewinnen. Das kann mit den erwähnten neuen Modellen geschehen, aber auch durch Markenbotschafter wie Jürgen Klopp. Doch einen wichtigen Punkt habe ich noch gar nicht betrachtet, und zwar die Qualität. So scheint man sich auf die Fahrzeuge verlassen zu können. Kauft man sich einen Opel Neuwagen, so kann man wohl auch mit Zuverlässigkeit rechnen, wenn man einige Jahre damit unterwegs war. Beweise? Im GTÜ Gebrauchtwagenreport holt der Insignia Platz 1 in der Mittelklasse. Genau dieses Ergebnis schaffte der Mittelklassewagen auch im Jahr zuvor.
Kooperation mit PSA mit Schattenseiten
Doch neue Opel Modelle alleine dürften nicht reichen, wenn man die Kosten nicht senken kann. Ein wichtiger Schritt in Sachen Kostensenkung hat man nun gemacht, denn GM und PSA gehen eine Kooperation ein. Im Rahmen dessen möchte man vier Fahrzeugplattformen gemeinsam bauen und darüber hinaus den Einkauf gemeinsam gestalten. Damit sollen über die nächsten Jahren insgesamt 1,5 Milliarden Euro eingespart werden. Doch aufgepasst, das könnte Werksschließungen zur Folge haben. Mit der Zusammenlegung werden Arbeitsplätze und Werke überflüssig und Entlassungen sind damit wohl kaum noch abzuwenden.
Somit hat die zunächst positive Nachricht rund um die Kostenersparnis und die Kooperation mit PSA auch große Schattenseiten. Man darf gespannt sein, ob sich Opel durch eine Kombination aus neuen, frischen Modellen und einer großen Kooperation retten kann.
Was meint Ihr, ist Opel auf dem richtigen Weg und wie kann es mit dem deutschen Autobauer weitergehen? Schreibt es uns in die Kommentare oder nehmt an der Umfrage teil:
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