Opel Ampera und Chevy Volt wurden überarbeitet

Von Peter

Der Chevrolet Volt und das nahezu baugleiche Schwestermodell Opel Ampera werden überarbeitet. Die Karosserie wurde verstärkt und das Kühlsystem der Batterie verbessert. In der Vergangenheit ist Feuer beim Volt ausgebrochen, weil sich die Batterie nach Crashtests überhitzt hatte. Daraufhin hatte Opel die ursprünglich für Ende 2011 vorgesehene Markteinführung des Ampera in letzter Minute abgeblasen.


Ampera seit 14. Januar im Handel

Der Ampera ist nun am 14. Januar auf den Markt. “Die Fahrzeuge werden aber erst dann an die Kunden ausgeliefert, wenn sie umgerüstet worden sind,” sagte  Opel-Sprecher der Deutschen Presseagentur. Seinen Angaben zufolge liegen europaweit 6500 Bestellungen für das Auto vor, das elektrisch angetrieben wird und nur bei leerem Akku auf den eingebauten Verbrennungsmotor zurückgreift, der einen Generator antreibt (“Range Extender”).
Brände nach Crashtests

Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA hatte den Volt im vergangenen Jahr Crashtests unterzogen. Der Wagen wurde unter anderem von der Seite gerammt und erhielt eine sehr gute Gesamtwertung – auch im europäischen Crashtestverfahren EuroNCAP konnte das Elektroauto die Bestnote von fünf Sternen einheimsen. Nachdem ein demolierter Volt drei Wochen nach dem NHTSA-Crash auf einem Abstellplatz gestanden hatte, brach an dem Wrack unerwartet Feuer aus. Wie sich bei der Untersuchung herausstellte, war das Kühlsystem der Lithium-Ionen-Batterie leckgeschlagen, und der Akku hatte sich überhitzt.

Beide Fahrzeuge sind mit einem sog. Range-Extender System ausgestattet. Die Autos werden dabei von einem 100 kW / 150 PS leistenden Elektromotor angetrieben. Den für den Fahrbetrieb  notwendigen Strom bezieht dieser zunächst aus einer 16 kWh fassenden Batterieeinheit, die an der haushaltsüblichen Steckdose aufgeladen werden kann. Sind die Akkus bis auf einen Füllstand von 30% entladen springt der 60 kW / 81 PS leistende Vierzylinder-Benziner an, der dann als Stromgenerator / Range-Extender arbeitet und weitere elektrische Energie erzeugt. GM/Opel verspricht dadurch einen einen Verbrauch von 1,4 Litern Benzin auf die ersten 100 km. Für alle weiteren 100 km werden nach der Verbrauchsnorm ECE R101 etwa 4,8 Liter fällig. Die Reichweite insgesamt beläuft sich auf bis zu 500 km.

Die Modifikationen dürften recht schnell in den Produktionsablauf eingebaut sein, sodass mit der Auslieferung des 42.950 € teuren Opel Ampera hierzulande spätestens Mitte 2012 begonnen werden kann.