Onkel Jauch und die senil wirkenden Gäste Kopper und Brüderle trafen auf Kompetenz in der Sache (Wagenknecht, Trittin, Jurczenko)

Von Eckhardschulze

Während Das Erste mit Günther Jauch sich an einer neuen Art Politik-Show versucht, thematisieren ausgesprochene Fachleute, wie Michael Mross (MMnews) ganz andere Themen:

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In der Zwischenzeit halten sich immer wieder Gerüchte, dass Deutschland aus dem Euro austritt. Nur ein Austritt Deutschlands kann die Situation noch entschärfen – darüber sind sich Insider einig. Doch die Frage ist, ob Berlin überhaupt "freiwillig" die Eurozone verlassen darf.  So gibt es aus Regierungskreisen in Berlin – zumindest offiziell – bisher keine Hinweise darauf, dass ein Austritt aus dem Euro geplant sei. Sollten sich die Schwierigkeiten in der Eurozone allerdings in nächster Zeit zuspitzen, so könnte dennoch das passieren, was bisher mit allen allen Mitteln verhindert werden soll: Ein Exit Deutschlands aus dem Euro.

An und für sich war es schon peinlich, den Pensionär und ehemaligen Sprecher der Deutschen Bank, Hilmar Kopper, zu beobachten. Der damals Verantwortliche für die Neuausrichtung der Deutschen Bank in Richtung “Investment-Geschäfte” versuchte die Zuschauer davon zu überzeugen, dass ja nur die KUNDEN mit ihren Wünschen bedient werden und die Banken ja völlig unschuldig seien. Sein Auftritt war an Peinlichkeit kaum zu überbieten; aus dem Auftritt wurde zumindest für die “Eingeweihten” nachvollziehbar, warum vor vielen Jahren der Chef der Westdeutschen Landesbank, Ludwig Pouillain, zwischen Bankier und Banker unterschieden hatte. Er durfte damals noch nicht einmal seine Abschiedsrede vor der versammelten Bankenwelt und der Politik halten, weil sie zu kritisch erschien. Aber die FAZ hatte damals das journalistische Geschick, die “nicht gehaltene Rede” im Volltext zu veröffentlichen.

Bereits damals warnte Ludwig Poullain vor den BANKERN, die man auch heute nicht mit den (seltenen) Bankiers verwechseln sollte.

Oberpeinlich war der Taugenichts der FDP, Rainer Brüderle. Er verstieg sich einmal mehr zu der Behauptung, dass die “Staatsbank” HRE es ja nicht könne, auch angesichts des Skandals mit den plötzlich aufgetauchten 55,5 Mrd. Euro.

Sarah Wagenknecht, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Partei Die Linke im Bundestag, musste dann den “Experten” Bürderle mit dem Hinweis korrigieren, dass die HRE-Vorstände aus der Privatwirtschaft stammen. Der Taugenichts der FDP scheut sich bis heute nicht, die Bürger bzw. die Öffentlichkeit bei jeder Gelegenheit mit platten Lügen zu konfrontieren. Ausgerechnet die HRE wollte er als “klassisches Beispiel” für die jahrzehntelang verbreitete Lügengeschichte,  dass der STAAT es ja nicht könne, anführen. Offensichtlich ist genau das Gegenteil richtig, wie es die seit Jahren anhaltende FINANZKRISE nahelegt.

Es sind vielmehr die Taugenichtse der UNION und der FDP, die mit den FINANZELITEN das WEITER SO WIE BISHER seit Jahren zu Lasten der Bürger, insbesondere des Mittelstandes, betreiben, damit die Gierigen und Zocker nicht zur Kasse gebeten werden (Stichwort: Finanztransaktions-steuer, Steueroasen, …).

Die Wahrheit sieht ganz anders aus. Es gibt keinen Grund dafür, dass nicht auch Kommunal- oder Staatsbetriebe tüchtige Arbeitnehmer und Geschäftsführer  beschäftigen. Wenn der gebetsmühlenartig vorgetragene Vorwurf eine Berechtigung hat dann diese, dass es die “Alt-Parteien” nicht können, weil sie korrupt und inkompetent sind, auch teilweise in den Kommunen und den Bundesländern. In Baden Württemberg sind die Bürger mit “Stuttgart21” aufgewacht und haben den Taugenichts Mappus (CDU) aus dem Amt gejagt. Das sollte SCHULE machen, demnächst auch in Duisburg (Stichwort: Love Parade).

Geradezu peinlich war die LÜGE der Herren Kopper und Brüderle (FDP), als die FINANZTRANSAKTIONSSTEUER zur Sprache kam. Jürgen Trittin (Die Grünen) musste darauf hinweisen, dass die Steuer am Ort der “auslösenden Transaktion” erhoben werden kann, nicht an anderen Bank- und Börsenplätzen, wie es die Neoliberalen so gerne hätten. Brüderle (FDP) bemühte mit tränenreicher und salbungsvoller Stimme, dass es ja auch den kleinen Anleger treffen würde. Offensichtlich haben alle Fachautoren, Magazine und Zeitungen seit Jahren übersehen, dass die Hartz-IV-Empfänger, die Arbeitnehmer und der sog. Mittelstand, wie der auch immer definiert sein mag, CDS und andere giftige Papiere kaufen und sich massenhaft in den Finanz-Casinos herumtreiben.

Der Taugenichts Brüderle (FDP) scheint immer noch davon auszugehen, dass seine Lügengeschichten bei den Bürgern nicht hinterfragt werden, weil es in der Vergangenheit immer so gut zu den Wahlen geklappt hat. Spätestens seit den 1,8 % in Berlin sollte er sich an und für sich davon überzeugt haben, dass auch seine neoliberalen Märchen nicht mehr auf fruchtbaren Boden fallen. Es ist unter Anderem auch den vielen Bloggern zu verdanken, dass die WAHRHEITEN selbst von der JOURNAILLE nicht mehr so leicht verdreht oder unterdrückt werden können.

Hilmar Kopper erntete selbst bei den Zuschauern nur Kopfschütteln, als er den Bankkunden die Verantwortung für die toxischen Erfindungen der Finanzwelt verantwortlich machen wollte. Der ehemalige Bank-Manager Jurczenko musste sogar seine Aussagen richtigstellen, als Kopper die vielfältigen EIGENGESCHÄFTE der Banken bestreiten wollte; auch seine Kenntnisse über die Qualität einiger Aussagen und Statistiken in den Geschäftsberichten hatten mit der Realität nicht viel zu tun.

So konnte der peinlich berührte Günther Jauch auch nur so “nebenbei” anmerken, dass sich ja kein anderer BANKER (Bankiers schon gar nicht, auch aufgrund der Seltenheit) zur Gesprächsrunde einfinden wollte.

Sahra Wagenknecht (Die Linke) und Jürgen Trittin (Bündnis 90 / Die Grünen) waren in dieser Zusammensetzung “unterfordert”; den ausgesprochen sachlichen Argumenten und Hinweisen konnte Brüderle (FDP) nur mit der “Erinnerung” an die DDR begegnen. Dabei hatte er offensichtlich übersehen, dass die EU-Verträge (Lissabon-Vertrag, Maastricht-Vertrag)  den Wunschvorstellungen der KONZERNE aus den 30er Jahren folgen; bereits damals wollten die KONZERNE Europa ökonomisch beherrschen, fernab von jeglicher “demokratischer Verfassung”. Dass die EU “despotisch” strukturiert ist und mit “Demokratie” so gut wie nichts zu tun hat, beschrieb bereits vor Jahren Prof. Dr. iur. Karl Albrecht Schachtschneider, ehemals Lehrstuhl für Öffentliches Recht an der Universität Erlangen-Nürnberg.

Auch der ehemalige Vorsitzende des BVerfG und Bundespräsident, Prof. Dr. jur. Dr. h.c. Roman Herzog, nannte die EU undemokratisch.

Dass Politiker einerseits ständig an die ehemalige “DDR” erinnern, andererseits aber die Reste der Demokratie in Deutschland über den “despotischen Einheitsstaat EU” auflösen wollen, ganz der Strategie der 30er Jahre folgend, ist schon bemerkenswert. Da setzen UNION und FDP nach wie vor auf die mediale Berieselung der Bürger mit allerlei Schundsendungen und Halbwahrheiten in der Berichterstattung.

Aber nicht wenige Bürger sind inzwischen wach geworden; sie haben gemerkt, dass die Beibehaltung der Passivität die Zukunft ihrer Kinder zerstört und ihnen selbst ihre Lebensleistung nimmt.

Das Positive der Polit-Show war, dass die LÜGE und Inkompetenz, je nach Teilnehmerkreis, unübersehbar wird.

Deutlich wurde auch, dass die FDP nicht mehr in den Bundestag und schon gar nicht in eine Regierung gehört.

Es wäre interessant zu wissen, ob nicht viele Zuschauer nach der Sendung davon überzeugt waren, dass der Bundestag so schnell wie möglich neu gewählt werden sollte.

Denn jede andere Regierungskoalition wäre ein Segen für Deutschland und Europa und die Zukunft der Kinder.

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