On the Backwaters

Von Walter

Nach zwei Tagen und Nächten in und um Thekkady, wo die Temperaturen angenehm «kühl» sind – das heisst etwa so wie bei uns im Sommer –, geht es weiter an die Westküste Südindiens, in die Backwaters bei Alleppey. Hier ist es nun wirklich warm und sehr feucht. Wasser und Land spielen verrückt – und der Mensch trägt das Seine dazu bei (Wikipedia): «Die Backwaters umfassen 29 größere Seen und Lagunen, 44 Flüsse sowie insgesamt rund 1500 Kilometer teils natürliche, teils künstlich angelegte Kanäle. Der größte See ist der 83 Kilometer lange, zum Arabischen Meer hin geöffnete Vembanadsee. Weitere große Gewässer sind der Ashtamudi- und der Kayamkulamsee.
41 der 44 Flüsse, die die Backwaters durchziehen, fließen in westlicher Richtung zum Arabischen Meer, drei fließen nach Osten.»
Auf der Karte sieht das so aus:


Durch die intensive landwirtschaftliche Nutzung des Umlandes (Stichwort: Bewässerung) und die starke Belastung durch die Abwässer sind die Backwaters heillos überdüngt. Vor allem die Wasserhyazinthe profitiert davon und breitet sich geradezu epidemisch aus, so dass ganze Kanäle unpassierbar werden und langsam verlanden.
Hier ein Foto, auf dem Wasserhyazinthen – noch harmlose – schwimmende Inseln bilden:

Einen Tag und eine Nacht war ich – zusammen mit einem Bootsführer und einem Koch mit wechselnder Rollenverteilung – auf einem Hausboot in den Backwaters unterwegs (siehe Pin auf der Karte): ein besonderes Erlebnis, von dem die paar folgenden Bilder vielleicht eine kleine Ahnung vermitteln können.


Abfahrt in Alleppey


Unterwegs auf der «Wasserstrasse» …


… allerdings nicht ganz alleine


Enge Kanäle wechseln sich mit weiten Wasserflächen ab.


Ankunft am Ausgangsort: Der fahle Nachgeschmack, doch wieder nur einer von vielen Touristen gewesen zu sein …


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