Am 29. Mai wird im CaixaForum in Barcelona die Ausstellung „Videoinstallationen The Casting – Nostalgia“ vom Konzeptkünstler Omer Fast eröffnet. Die ausgestellten Werke gehören zur Sammlung für Zeitgenössische Kunst der Caixa Stiftung.
Omer Fast wurde 1972 in Jerusalem, Israel geboren. Er hat an der Universität von Tufos Kunst studiert und einen Master am Hunter College abgeschlossen. Sein Interesse für Videoinstallationen rührt von seiner Qualität her, komplexe Inhalte wiedergeben zu können und Interaktion mit dem Zuschauer herzustellen.
Die Videonstallationen sind Werke, die die Bidimensionalität des Videos und die Tridimensionalität der Installation ausnutzen. Diese Ausdrucksform findet man vermehrt ab den 90er Jahren in den Museen wider. Heute ist sie ein wichtiger Baustein der Kunstgeschichte, so dass einige Videoinstallationen heute sehr viel wert sind.
Fast ist dafür bekannt, dass er von der Kritik immer hochgelobt wird. In seinen Installationen vermischen sich Dokumentarfilm und Fiktion, eine komplexe Arbeit, in der auch der Text eine wichtige Rolle einnimmt.
Sein Werk „Nostalgia“ ist ein interessanter inszenierter Dokumentarfilm, wo die fiktive Geschichte auf die Ebene der Realität erhoben wird. Die Geschichte besteht in einer Unterhaltung zwischen Fast und einem Migranten aus Afrika, der in London Asyl sucht. Dieser fiktive Erzählstrang wird von Bildern aus seinem wahren Leben begleitet. Die Videoinstallation wurde von der Galerie South of London, der Universität von Berkley Art Museum, dem Pacific Film und dem Verein der Freunde der Nationalgalerie in Berlin Archive mitproduziert. Das Zentrum für Migration und Beratungsstelle für Asylanten in London hat dem Künstler für die Sensibilität und Tiefe seiner Arbeit gedankt.
Casting ist eine Videoinstallation, die auf vier Kanälen läuft und insgesamt 14 Minuten lang ist. Das Video zeigt eine Konversation zwischen Fast und einem amerikanischen Militärsoffizier, der sich darauf vorbereitet, um in den Irakkrieg im Jahr 2006 zu ziehen. In ihr erzählt der Offizier zwei Geschichten, die Fast mit schnellen Schnitten entgegensetzt. Die Geschichte wird auf zwei verschiedenen Monitoren gezeigt, die sich gegenseitig überlappen.
Seine Arbeit CNN, die 18 Minuten lang, zeigt Bilder der CNN, die mit offensiven Texten unterlegt sind. Diese Videoinstallation untersucht die Reaktion der Zuschauer auf die von der CNN kreierte Realität.
Mehr Informationen unter: http://obrasocial.lacaixa.es/nuestroscentros/caixaforumbarcelona/omerfast_es.html