Doch eines hat sich nicht geändert: Omas wissen vieles besser und wollen nur helfen. Meinen sie jedenfalls und gehen damit den Jungen manchmal auf die Nerven.
"Ist es nicht ein bisschen dunkel im Wohnzimmer? Du verdirbst dir noch die Augen!" Das haben wir schon als Kind nicht geglaubt. Aber es scheint ein Naturgesetz zu sein, dass der Erziehungsauftrag nie endet.
Auch nicht, wenn die Kinder eigene Kinder haben. Und plötzlich fühlt Mama sich wieder als pubertierende Vierzehnjährige: "Ist dir nicht zu kalt ohne Jacke?" Aber Oma meint es ja nur gut. Ganz besonders mit ihren Enkelkindern. Die dürfen natürlich (fast) alles. Auf dem cremefarbenen Sofa Nutella essen oder "Wetten, dass . . ." bis zum Ende schauen.
Wenn Oma aufpasst, heisst es: Kinder an die Macht! Und Oma erfüllt fleissig Wünsche. Und das ist auch gut so. Dafür sind Omas da und dafür lieben wir die Omas!
Doch nicht zu vergessen: Dass die heutigen Omas immer noch jung sind und jung bleiben, haben sie sicher auch zum grossen Teil ihren Enkelkindern zu verdanken. Und wenn diese mit ihren kleinen und grösseren Sorgen zu Oma kommen, dann weiss sie, dass sie ihre Aufgabe gut macht.