Der Spielablauf bei Omaha ähnelt stark dem von Texas Hold’em und werden bei Omaha ebenfalls fünf Gemeinschaftskarten aufgedeckt. Im Gegensatz zu Texas Holdem erhält jeder Spieler bei Omaha zu Beginn allerdings vier Karten auf die Hand und hat daher insgesamt neun Karten zur Bildung einer möglichst guten Hand zur Auswahl. Aufgrund der größeren Anzahl an Karten gibt es bei Omaha daher eine wesentlich höhere Chance auf ein richtig gutes Blatt als beim Texas Holdem.
Aufzupassen ist dabei allerdings, dass zur Bildung eines Blattes genau zwei der vier Handkarten und drei der fünf Gemeinschaftskarten genutzt werden müssen. Gerade Anfänger übersehen diese Einschränkung oft, da die Regeln nichtgenau genug gelesen werden.
Spielablauf
Jeder Spieler erhält zu Beginn vier Karten auf die Hand. Anschließend beginnt die erste Setzrunde. Alle Spieler, die im Spiel bleiben möchten, setzen den Mindesteinsatz, den der Big Blind bereits eingesetzt hat oder geben ihre Karten auf wenn Ihnen der Einsatz zu hoch erscheint (Fold). Anstelle des Big Blinds kann hier zum ersten Mal der Einsatz erhöht werden, er muss allerdings mindestens dem Big Blind entsprechen.
Nachdem die erste Setzrunde beendet ist, werden drei Gemeinschaftskarten (community cards) offen auf den Tisch gelegt. Diese drei Gemeinschaftskarten werden Flop genannt. Anschließend erfolgt eine weitere Runde, in der nacheinander jeder Spieler die Möglichkeit hat entweder seine Karten aufzugeben (Fold), ohne Einsatz zu schieben (Check) oder zu setzen. Sobald ein Spieler einen Einsatz setzt, besteht für die übrigen Spieler nicht mehr die Möglichkeit zu schieben. Sie haben dann nur mehr die Möglichkeit mit dem gleichen Einsatz mitzugehen (Call), den Einsatz weiter zu erhöhen (Raise) oder ihre Karten aufzugeben (Fold).
Nachdem alle Spieler den gleichen Einsatz erbracht haben, wird die vierte Gemeinschaftskarte (der Turn) aufgedeckt. Nun beginnt die dritte Setzrunde.
Danach wird die fünfte Gemeinschaftskarte (der River) aufgedeckt. Insgesamt werden somit fünf Gemeinschaftskarten offen auf dem Tisch aufgedeckt. Zusammen mit den vier Karten die jeder Spieler zu Beginn des Spiels erhalten hat, stehen jedem Spieler daher neun Karten aus denen die beste Kombination gebildet werden kann.
Abschließend folgt die letzte Setzrunde. Sofern nach dem Setzen noch mehr als ein Spieler im Spiel ist, kommt es zum Aufdecken der Karten (Showdown) und der Spieler mit der höchsten Kombination aus zwei seiner Handkarten und drei der Gemeinschaftskarten gewinnt.
Omaha High/Low
Omaha High Low ist eine Abwandlung von Omaha mit dem Unterschied, dass es zwei Gewinner geben kann. Es gewinnen sowohl das beste Blatt (High) als auch das schlechteste (Low) und diesen beiden Teilen sich den Pot.
Der Spielablauf bei Omaha High/Low ist derselbe wie bei der Standard Omaha Variante. Der Unterschied besteht lediglich darin, dass beim Showdown jeder der noch teilnehmenden Spieler aus zwei seiner vier Karten und aus drei der fünf Gemeinschaftskarten entweder ein High Blatt, ein Low Blatt oder sogar beides bilden kann.
Der Pot wird dann zwischen dem höchsten Blatt und dem niedrigsten Blatt geteilt. Haben zwei Spieler dasselbe Low Blatt wird der Low Anteil nochmals zwischen diesen Spielern geteilt.
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