Olympus M.Zuiko Digital ED 12-40 mm 1:2,8
Das Olympus M.Zuiko Digital ED 12-40 mm 1:2,8 ist inzwischen mein liebstes Objektiv geworden. Egal, ob an einer Olympus oder Panasonic Kamera, das Objektiv macht einfach Spaß. Wertige Verarbeitung und sehr gute Bildqualität machen es zu einem Traum für MFT-Fotografen.
Einer der größten Vorteile des kleinen Kamerasystems MicroFourThirds ist sicherlich die Handlichkeit! Kleinere Kamera und kleinere Objektive ergeben ein kleineres Gepäck und weit weniger Gewicht als eine Spiegelreflex- oder Vollformatkameraausrüstung.
Olympus M.Zuiko Digital ED 12-40 mm 1:2,8 an der Olympus OM-D E-M5
Auch auf der Objektivseite kam man dem kleinen System mit allerlei kleinen Pancake-Objektiven und Festbrennweiten entgegen. Gerade letztere waren von der Leistung im Bereich Optik und Abbildung schon richtig klasse. Aber auf ein richtig ernst zu nehmendes Standardzoom-Objektiv, das ähnlich hart im Nehmen ist, wie die OM-D E-M5 oder E-M1, hat man lange gewartet.
Mit dem Olympus M.Zuiko Digital ED 12-40 mm 1:2,8 hat sich das schon seit einiger Zeit verändert und es scheint, als würde MFT endlich den Kinderschuhen entwachsen und ins Profilager wechseln wollen. Aber es macht das kleine System auch wieder eine ganze Ecke größer und schwerer!
Olympus M.Zuiko Digital ED 12-40 mm 1:2,8 – Größenvergleich
Daher habe auch ich lange überlegt, ob ich die etwas über 900,- Euro tatsächlich ausgeben soll. Vor allem da ich fast den gleichen Brennweitenbereich mit zwei Standardzooms bereits nutze. Doch kam ich immer öfter bei meinen Produktfotos mit den kleinen Objektiven an die Grenze der Bildqualität. Eine Alternative musste her. Der Brennweitenbereich des 12-40 mm deckt etwa 80 Prozent meiner Fotoarbeit ab und für die höheren Brennweiten sind noch zwei sehr gute Festbrennweiten vorhanden.
Also ab zum Fotohändler der Vertrauens und die Optik ausprobiert. Das Erste, was auffällt ist ganz klar das Gewicht. Mann, ist das schwer. Aber schon bekommt man eine taktile Rückmeldung von den Fingern. Kaltes Metall, sauber gefräste Fingerrillen an den Einstellringen und diese laufen genau im richtigen Widerstand ganz fluffig ihre Runden. Geil!
Olympus M.Zuiko Digital ED 12-40 mm 1:2,8 – Details
Im Grunde hatte das Herz schon entschieden. Der Kopf brauchte noch ein wenig Zeit. Aber der manuelle Fokusring, der die OMD, ohne die Einstellungen zu ändern, direkt aus den Autofokus schaltet in den manuellen Fokus schaltet.. Die Möglichkeit bei Offenblende richtig viel Licht auf den Sensor zu bekommen und eine Streulichtblende, die im Lieferumfang enthalten ist (Das ist man von Olympus gar nicht mehr gewohnt), gaben dann doch den Ausschlag, viel Geld auf den Ladentisch zu legen.
In den letzten Monaten ist dann auch das Pro-Objektiv zu meiner liebsten Linsen und zum „Immer-Drauf“ an meiner OM-D geworden. Natürlich sollte man den Zusatzhandgriff an die E-M5 schrauben. Denn ohne wird das nichts mit dem Objektiv. Auch an der PEN hat es nichts verloren. Es ist einfach zu schwer und macht die Kameras sehr stark vorderlastig.
Olympus M.Zuiko Digital ED 12-40 mm 1:2,8 – Wertige Verarbeitung
Daher kommt die Kombi OM-D und 12-40 mm überwiegend im Studio zum Einsatz. Dort überzeugt es mit einer sehr guten Abbildungsqualität. Auch wenn man mal ganz nah an die Fotoobjekte ran will, überzeugt die Einstellgrenze von nur 20 Zentimetern.
Aber ausgeführt wird diese Kombi trotzdem. Manche Produkte müssen halt im Freien fotografiert werden. Hier spielt das Zuiko dann seine gute Lichtstärke gepaart mit dem Spritzwasserschutz aus. Models im alten Fabrikanlagen, Regen beim Schlafsack-Shooting oder Tomahawks bei der Arbeit. Alles meistert das Objektiv ohne zu murren oder einen Ausfall zu produzieren.
Olympus M.Zuiko Digital ED 12-40 mm 1:2,8 – Handliche Profi-Ausrüstung
Auch wenn es inzwischen mein Brot-und-Butter-Objektiv ist, gibt es natürlich auch Bereiche, wo ich es nicht nutze. Aufgrund von Größe und Gewicht ist es für mich eigentlich nichts für unterwegs. Klar ein geplantes Outdoorshooting ist drin, aber wenn man mit Rucksack unterwegs ist, nur ein paar Tage mit dem Hund wandern, auf einem kurzen Städte-Trip oder einfach als EDC-Cam im Alltag greife ich doch lieber auf die PEN zurück, die mit ein paar kleinen Zooms oder Festbrennweiten einfach leichter ist.