Inhalt:
Präsident Benjamin Asher (Aaron Eckhart) und die First Lady Margaret (Ashley Judd) sind immer vom Secret Service umgeben. Mit dabei ist da auch Mike Banning (Gerard Butler), einer der begnadetesten Agenten des Secret Service. Doch auch er schafft es eines Nachts nicht, sowohl den Präsidenten als auch seine Frau zu retten, sondern muss sich für einen von beiden entscheiden. Dass er sich da für den Präsident entscheidet liegt auf der Hand. Obwohl von allen Seiten in seinem Handeln bestätigt, erträgt der Präsident dessen Anwesenheit nicht mehr und verpasst ihm einen Schreibtischjob. Doch als die USA und deren Präsident sich einer nordkoreanischen Terroristengruppe gegenüber sieht, ist Banning zur Stelle. Dieser hofft durch seinen Einsatz das Vertrauen des Präsidenten zurück gewinnen zu können und ganz nebenbei auch die Welt zu retten.
Fazit:
Bei diesem Film fällt es mir relativ leicht, ein Urteil zu fällen, aber erst dann wenn man den Film aufteilt und zwar in die Handlung und deren Umsetzung. Wenn ich mir die Handlung des Films anschaue, dann muss ich sagen, dass ich positiv überrascht war, denn diese ist zwar absolut stupide aber trotzdem durchdacht. Mir hat die Einleitung der Ereignisse rund um das Weiße Haus gefallen, sowie die Einführung der Charaktere. Wenn ich jetzt aber auf die Umsetzung zu sprechen komme, wird der ein oder andere vielleicht verstehen, warum ich den Film nicht zu meinen Lieblingsfilmen zählen werde. Die Umsetzung ist nämlich meiner Meinung nach gründlich misslungen. Die Actionsequenzen waren ganz ok, aber die Härte war zu extrem und die Realitätsnähe nicht vorhanden. Denn mal ganz ehrlich, wenn ich mir vorstelle dass ein Mann eine ganze “Arme” von Terroristen fertig macht, was aber gefühlt 20 andere vom Secret Service nicht geschafft haben, dann muss ich mich schon Fragen, ob das noch was mit guter Filmkunst zu tun hat. Klar, Terminator und John McClane können das auch, aber diese Filme nehmen sich nicht ernst und behandeln auch solche Themen nicht auf so ernste Weise.
Ein weiterer Punkt habe ich schon erwähnt: die Härte. Eine aus meiner Sicht völlig überzogene Brutalität, die zur Thematik des Films absolut nicht passt. Trotzdem haben die Macher des Films diese Brutalität an manchen Stellen eingeführt, wo ich mir im Nachhinen gedacht habe, dass wenn man schon so brutale Szenen zeigt, sollte man bitte auch seiner Linie treu bleiben und es den ganzen Film über durchziehen. Das wurde aber auch nicht gemacht und so bleibt ein Film, der nichts Halbes und nichts Ganzes ist und bei dem das schauspielerische Talent von Leuten wie Freeman und Butler verschenkt wurde. Dabei hätte man aus der Combi doch einiges zaubern können.
Wer soll sich jetzt also den Film anschauen? Gute Frage, denn wenn ich ehrlich bin, dann ist es schwer den Film guten Gewissens zu empfehlen. Doch für Leute die Gewaltszenen mögen und auf einen Actionfilm stehen, bei dem man gut und gerne abschalten kann, ohne den roten Faden zu verlieren, dem kann ich den Film dann doch ans Herz legen. Wenn man auch nur ein kleinen Bruchteil des Patriotismus aus Olympus has fallen – Die Welt in Gefahr besitzt, dann kann man sich den Film ebenfalls gut und gerne anschauen. Ich für meinen Teil aber brauche den Film nicht nochmal anschauen, auch wenn im Nachhinein betrachtet wirklich nicht alles schlecht ist.
Michaels Wertung zu Olympus has fallen – Die Welt in Gefahr:
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