Kriege wie der in Syrien kosten nun mal Geld, und einer muss ja Splitterbomben und Giftgas bezahlen…
Putin wollte die Drosselung der Ölforderung der OPEC nicht mittragen
Und schon kam am Wochenende die Gegenmaßnahme der Herren des weltgrößten Ölkonzerns Saudi Aramco: der Preis für alle Ölsorten und alle Käufer wurde deutlich reduziert und die Förderung hochgefahren.
Daraufhin stürzte der Ölpreis um 30 Prozent ab – das gab es zuletzt beim ersten Golfkrieg Anfang der 90er Jahre. Die Saudis wollten ihre Macht bestätigt wissen, und das hat funktioniert:
Der Absturz des Ölpreises traf jeden, auch die Russen, die ihre Kriegskasse jetzt nicht mehr mit Öl auffüllen können und die Amerikaner mit ihrem schmutzig aus dem Schiefer gefreckten Öl.
Die Börsen ziehen nach
Natürlich folgen die Börsen dieser Vorgabe weltweit. Der DAX, der vor 20 Tagen noch Allzeit-Hochs bei fast 14.000 Zählern feierte, steht heute früh vorbörslich bei 10.580 Zählern. Fast ein Drittel ist damit schon weg – und das dürfte noch nicht das Ende der Fahnenstange sein.
Ich könnte mir vorstellen, dass der deutsche Index am Ende der Woche endlich wieder vierstellig ist. Die dahinterstehenden Firmen haben bei weitem nicht den Wert, den die Kurse einen glauben machen wollen – das ist alles nur eine Folge von zuviel frisch gedrucktem Geld der Notenbanken, mit dem die Politiker und ihre Helfershelfer in den Banken jeden Schrott vom Markt wegkaufen, der nicht bei drei auf den Bäumen ist.
Freud und Leid der Normalmenschen aka Verbraucher
So mancher, der gerade erst seinen Öltank gefüllt hat, dürfte sich jetzt über den dafür gezahlten Preis ärgern. Als Autofahrer kann man allerdings den Ärger über zu früh zu teuer gekauftes Heizöl an der Zapfsäule ein wenig vergessen.
Am gefragtesten sind an den Börsen aktuell Gold und andere Edelmetalle…