Mahagonifarbend mit rötlichem Schimmer. Hohe Viskosität.
Am Gaumen voluminös und packend. Aber nicht einfach zu packen. Ausdrucksvoll, facettenreich und doch wieder kompakt. Nuss und Kräuter bestimmen den ersten Eindruck gemeinsam mit einer vitalen Säure. Die Komplexität begeistert mich, da der Wein trotz allem eine Eleganz bewahrt und nicht “Fett” wirkt. Auch hier wieder ein fast öliges Mundgefühl welches in einem interessanten Kontrast zur Säure steht. Das Wechselspiel belebt den Sherry. Die Eindrücke der Nase bestätigen sich am Gaumen immer mehr. Die Bitterschokolade spielt mit der Würze. Es wirkt fast wie eine Chilischokolade. Spicy. Der Geschmack bleibt unendlich lang am Gaumen haften.
Hierzu stelle ich mir feine Scheiben eines guten Jamón Ibérico de Bellota (am liebsten von Joselito) vor. Hmmmmm …
Auch beim Oloroso möchte ich mich der empfohlenen Temperatur (wieder Raumtemperatur …) nicht anschließen. Den Angaben von der Website der Bodegas Tradicion (14-16°C) kann ich mich jedoch – wie beim Palo Cortado – anschließen.