Oleander nerinum sind beliebte Kübelpflanzen. Viele Urlauber, die Oleander in ihrer Farbvielfalt im Süden gesehen haben wünschen sich auch im nördlicheren Zuhause so einen Hauch von südlichem Flair. Rosenlorbeer, wie die Oleander auch genannt werden, sind an ihrem Farb-Repertoire kaum zu überbieten.
Die Farbnuancen gehen von cremeweiß über gelb, rosa, lachs bis hin zu tiefem purpurrot. Die Blüten sind einfach (ungefüllt) oder eben gefüllt. Die Pflanzen sind immergrün und deshalb immer dekorativ.. Der Wuchs ist, je nach Sorte, unterschiedlich. Oleander sind entweder als Strauch oder als Baum anzutreffen. Er kann zwei bis fünf Meter hoch werden und ziemlich ausladend, teilweise bis zu 3 Meter breit. Die Pflanzen lieben volle Sonne und sind mit ihren schmalen ledrigen Blättern an hohe Temperaturen angepasst. Je wärmer, desto blühfreudiger. Ungefüllte (einfach) Blüten vertragen Regen besser als die gefüllten Sorten, deren Blüten nach einem Regen faul und matschig an den Zweigen hängen. Allerdings benötigen die Kübelpflanzen viel Wasser (in heißen Sommermonaten bis zu 2 mal täglich) und regelmäßige Düngergaben. Nur so kann man mit einer reichen Blütenvielfalt rechnen. Oleander können auch bei uns im Freien überwintern, vorausgesetzt die Temperaturen fallen nicht für längere Zeit unter 10 Grad minus. Wenn doch geschehen, kann man mit einem scharfen Rückschnitt versuchen, dass die Pflanze im Frühjahr wieder neu durchtreibt.
Was mich immer wieder fasziniert, sind die üppig wachsenden Oleander auf dem Mittelstreifen der Autobahn z.Bsp. Genua – San Remo. Natürlich gibt es noch andere Autobahnabschnitte. Ohne Gießen, ohne Düngen, im Abgasgestank wachsen die Oleander und ziehen unsere (meine) neidischen und bewundernden Blicke auf sich.