Heute zum Mittagesssen gab es passend zum Oktoberfest einen Bayrischen Klassiker. Einen Krustenbraten in Biersauce, dazu Semmelknödel und Rotkraut.
Hier sind die Rezepte:
Krustenbraten in Biersauce
750 g Schweinebraten mit Schwarte (vom Metzger karoförmig einschneiden lassen)
Salz, frisch gemahlener Pfeffer
1 Esslöffel Semmelbrösel
1 Teelöffel Kümmel
1 Zwiebel
2 Tomaten
ca. 250 ml Bier
etwas Kartoffelstärke zum Binden der Sauce, evtl. ein wenig Sahne
Das Fleisch trockentupfen. Rundum mit Salz und Pfeffer einreiben. Das Fleisch mit der abgezogenen, geachtelten Zwiebel und den geviertelten Tomaten in den gewässerten (10 Minuten) Römertopf geben. Eine Tasse Bier angießen.
Die Schwarte mit Semmelbröseln und dem Kümmel bestreuen.
Den Topf schliessen, auf den Rost in die Mitte des kalten Backofens schieben, den Ofen schliessen und die Temperatur auf 220 °C einstellen. Nach einer Stunde noch etwas Bier angießen (keine Sorge, der Alkohol verdampft vollständig). Insgesamt zwei Stunden garen:
Aus dem Ofen herausnehmen, zugedeckt noch etwas ruhen lassen. Die Soße aus dem Römertopf durch ein Sieb in eine Pfanne geben. Aufkochen, noch mit etwas Salz, Pfeffer und nach Belieben mit gekörnter Brühe würzen. Mit 1 – 2 Teelöffeln Kartoffelstärke, die mit etwas kaltem Wasser angerührt wurde binden. Evtl. noch einen kleinen Schuss Sahne hinzufügen und etwas einreduzieren.
Die Semmelknödel
Beinahe hätte es hier ein Desaster gegeben. Schweinebraten ohne Knödel? Unmöglich!
Irgendwie haben sich die ersten Knödel im Wasser aufgelöst und sind komplette zerfallen.
Beim zweiten Versuch habe ich die Knödel dann straff in Alufolie gewickelt und darin gegart, anschliessend in eine Auflaufform in den noch warmen Ofen geschoben, nachgesalzen und mit ein paar Butterflöckchen obendrauf fertiggegart. Das hat wunderbar geklappt. Ja, solche Tage gibt es bei mir auch mal – aber wenn man meint, es klappt gar nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her – in diesem Fall die Idee mit der Alufolie und dem Backofen. Geschmeckt haben sie hervorragend. Ich vermute, dass die Eier zu klein waren, die ich für den Knödelteig verwendet habe.
Am Rezept kann es nicht liegen, denn ich habe die Knödel nicht das erste Mal gemacht:
Für 4 Personen (sehr üppig)
10-12 altbackene Brötchen (ca. 500 g)
1/4 Liter warme Milch
3 Eier
Salz, frisch geriebene Muskatnuss
1 Zwiebel
1 Bund Petersilie
2 Esslöffel Butter
Die Brötchen in dünne Scheiben schneiden. Dann in eine Schüssel geben und mit der Milch übergießen. Die Eier dazuschlagen, mit Salz und dem Muskat würzen.
Die Zwiebeln und die Petersilie feinhacken. Die Butter in einem Pfännchen zerlassen. Die Zwiebel nd die Petersilie darin anbraten. Den Pfänncheninhalt zu dem Brotteig geben, alles gut vermengen und 20 Minuten zugedeckt stehen lassen.
Reichlich Salzwasser zum Kochen bringen. Aus dem Teig mit nassen Händen Knödel formen, in das Salzwasser legen und 15-20 Minuten bei milder Hitze ziehen lassen.
Gut abgetropft servieren.
Beim Rotkraut hat die Bequemlichkeit gesiegt – fertig aus der Packung in den Topf und erwärmen.
…und später gibt’s noch ein Dessert!