Ich suche immer nach neuen Möglichkeiten, zu kurze oder zu enge oder schlecht sitzende Pullover und Shirts aufzuwerten und wieder tragbar zu machen. Weil ich offenbar viel zu selten in meinem Kleiderschrank aussortiere oder gar etwas wegwerfe, stapeln sich inzwischen Kisten mit Oberteilen, die ich kaum noch trage. Guter Stoff zum Üben… – Und hier will ich euch die beiden neusten Ergebnisse vorstellen:
Zu kurz, zu eng
Der blau-schwarz geringelte Pulli hat mir schon immer gefallen. Man durfte aber nicht zu viel gegessen haben, denn er war schon immer SEHR enganliegend – auch der Rollkragen übrigens. Gleichzeitig stammte das Teil aus einer Zeit, in der der Durchschnittspullover offenbar kürzer oder der Hosenbund höher war, weswegen er mir in den letzten Jahren immer sehr kurz vorkam und einfach nie richtig saß. Man nehme also die Schere und verschaffe sich zuerst am Hals etwas Luft. Dann habe ich in Brust- und Taillenhöhe einen schwarzen Streifen Reststoff eingenäht und an die Ärmel und den Saum eine Spitzenborte, die ich noch von einem nicht beendeten Nähprojekt übrig hatte. Das Ergebnis ist immer noch enganliegend, aber doch ganz figurbetont…
Zu kurz, zu schlabberig
Der zweite Pulli, der mir neulich unter die Schere gekommen ist, war mir schon immer eine Nummer zu weit, weil er mal meiner Mutter gehört hat. Der Stoff fühlt sich aber sehr toll an, weshalb ich ihn nicht wegschmeißen wollte. In Kombination mit einem grauen Reststoff ist nun ein Still-Shirt daraus geworden (vorn oben die Naht ist offen…). – Funktioniert sehr gut, allerdings hätte ich für das Mittelteil eine dunklere Farbe wählen sollen: Grau hebt ein Bäuchlein eher hervor!
An ausgefeiltere Upcycling-Techniken für zu kurze Pullis muss ich mich Schritt für Schritt heran wagen. Habt ihr Tipps für andere Schnitte?