Am Freitag den 6 Mai um 21:00 spielt die Gruppe Ojos del Brujo im Apolo von Barcelona ein Konzert, um ihr 10 jähriges Bestehen auf den Bühnen in aller Welt zu feiern. Bei dieser Gelegenheit wird die Band von mehr als 20 Künstlern begleitet, welche die großen Hits der Band und die enorme Anzahl an in diesen Jahren produzierten Liedern neu interpretieren werden.
Mit der CD Corriente Vital-10 años will das Konzert neben der Feier des Gesamtwerkes von Ojos de Brujo auch den Weg der Finalisten zum Besten Fusion Album des spanischen Musikpreises Premios de la Música 2011 aufzeigen. Die Preisverleihung findet am 18 Mai im Theater Artería Coliseum in Madrid statt.
Ojos de Brujo entsteht 1996 in Barcelona. In diesen Jahren erlebte Barcelona viele musikalische Begegnungen in Form von Jam Sessions und Ramón Jiménez, der Flamenco Gitarre spielte, traf auf den Bassisten Juanlu. Die beiden begannen, eine interessante Soundmischung mit der Stimmung und Leidenschaft des Flamenco zu entwickeln. Aufgrund einer klaren Idee davon, was sie wollten und was sie als musikalisches Konzept nicht akzeptieren würden, entsteht ihre erste Platte Vengue, welche in Belgien, Deutschland, Italien und Frankreich erscheint.
Von diesem Moment an beginnen sie einen kollektiven Prozess von Kollaborationen mit verschiedenen Musikern, die Gruppe etabliert sich aber mit Ramón Jiménez, Juanlu, Marina, Xavi Turull, Panko, Sergio Ramos und Maxwell Wright.
2002, zusammen mit dem zweiten diskografischen Werk Bari, beginnt die Gruppe mit einem ambitionierten Projekt, indem sie die Plattform La Fábrica de Colores gründet, um ihre eigenen, experimentelleren und in soziale und ökologische Fragen konzentrierten Projekte zu realisieren. Die zweite Platte bedeutet die Internationalisierung der Gruppe mit Touren in der ganzen Welt.
2006 erscheint ihre dritte Platte Techarí. Auf dem Album kollaborieren sie unter anderen mit Martirio, Pepe Habichuela und Nitin Sawhney. Von diesem Album entstanden zwei Versionen, eine durch internationale Graffiti Künstler und Comiczeichner illustrierte Sonderedition und eine Normale.
Ihre erste Live-Platte wurde 2006 in Barcelona aufgenommen und hieß Techarí Live. Darauf sind ihre Songs mit Faada Fredy und außerdem eine Version von Bob Marleys Get up, stand up zu hören. Aus diesen Aufnahmen ist auch ein Dokumentarfilm über die Gruppe entstanden.
Wenn Ojos de Brujo auch als Band anfängt, die darauf konzentriert war, Fusion zum Flamenco zu mischen und dabei experimentelle Klänge einzubauen, realisieren sie heute, durch ihre künstlerische Arbeit und das Engagement der Mitglieder des Kollektivs, außerdem interessante Arbeiten mit der Plattform von La Fábrica de Colores, sie geben ein Fanzine heraus und den Comic Rumba contra el mundo.
Durch Kollaborationen beim Soundtrack von Amnesia des italienischen Regisseurs Gabriele Salvatore und Volveras des spanischen Filmemachers Antonio Chavarrías und nicht zuletzt durch ihre Teilnahme an dem Dokumentarfilm-Projekt von Ventura Pons in Hommage an den Rumba Musiker Gato Pérez ist die Popularität der Band auch bis ins Kino gelangt.
Für mehr Information: http://www.sala-apolo.com/agenda.asp?whh=5081
