Eine der kleinsten Körperstellen am Körper ist das Ohr, und doch bietet es eine große Anzahl von Stellen, durch die man Piercings stechen lassen kann. Immer mehr Piercings im Ohr werden mit einer Pistole geschossen, obwohl diese Variante nicht immer für die schönen Accessoires zu empfehlen ist. Denn das Gewebe wird dadurch mehr belastet und es besteht ein größeres Infektionsrisiko. Deswegen werden immer bessere weit verbreitete Techniken für Piercings ausgewählt. Beispielsweise penibel saubere Systeme, bei denen das Piercing nicht durch den Federdruck einer Pistole, sondern nur mit Muskelkraft einer Hand sauber und feinfühlig durch die Haut und das Gewebe gestochen wird.
Beim Punchen wird eine Hohlnadel benutzt, die das Haut- oder Knorpelgewebe entfernt, um das Schmuckstück passend einzusetzen. Besonders am Ohr sollte diese Alternative immer wieder verwendet werden. Zwar sieht diese Art schmerzhafter aus, doch es ist ratsamer, da das Gewebe nur wenig beansprucht wird und der Prozess der Heilung viel kürzer ist. Das verwendete Accessoire sollte bis zu der vollständigen Heilung, was mehrere Monate dauern kann, nicht entfernt werden. So haben Bakterien und Keime keine Chance eine schmerzhafte Infektion auszulösen.
Es kann je nach Stelle des Ohres sogar sein, dass sich das Loch nach der kompletten Verheilung nicht mehr schließen lässt. Nur mit einem operativen Eingriff kann das große Loch zugenäht werden. Doch oftmals muss man da mit der Bildung von Narben rechnen. Deswegen immer nur ein Accessoire einsetzen lassen, wenn man genau weiß, dass man dieses nicht mehr entfernen möchte.