
Vielleicht kann sich ja noch jemand dran erinnern, dass ich vor einigen Jahren von einer ganz besonders Tomatensorte geschwärmt habe? Die im Winter noch nach Tomate schmeckt, weil sie da, wo sie herkommt, nämlich von den Hügeln des Vesuvs, auf Dachböden gelagert wird?
Na, jedenfalls, ich habe die Samen davon aufbewahrt und vor einigen Monaten ausgesät. Jetzt hab ich auf meiner Terrasse eine stattliche Piennolo-Staude, die laufend eine wirklich große Menge an wohlschmeckenden, kleinen Früchtchen - alle mit einem kleinen, entzückenden Zipfelchen - produziert. Und – dem heurigen Sommer sei Dank – sie schmecken auch genauso gut, wie die Piennolos in meiner Erinnerung. Also, falls jemand im Herbst oder Winter dieser Sorte habhaft werden kann: Zugreifen und im nächsten Jahr selbst anpflanzen – es ist ganz einfach!

Piennolo-Tomaten mit Burrata
für 2 Personen
500 g kleine Tomaten
1 Flasche Selleriesaft (500 ml)
1 Fläschchen Polpa di Pomodori (300 ml)
2 – 4 EL weißer Balsamicoessig
eventuell etwas Honig
Salz, Pfeffer
eine Prise Zimt
2 Kugeln Burrata

Eine mollige, warme Tomatensauce, aromatische Früchtchen, kühle, weiche Burrata und Weißbrot – ganz einfach und doch so gut. Mit einem Glas Chablis (bei uns Domaine Collet et Fils, Premiere Cru, ein Mitbringsel aus dem Frankreich-Urlaub) nach Sonnenuntergang genießen.
