Ohne Fleiß, kein Preis: Aus für „Kebap-Ali“

Seit 11 Jahren befindet er sich auf dem Wiener Neustädter Hauptplatz, nun gerät er plötzlich in einen Polit-Zwist. Der als „Kebap-Ali“ für seine Kebaps, Dürüms und Veggie Sandwiches bekannte Alihan T. erhält nun im Zuge des Marienmarktbaus keinen Verlängerungsbescheid. Seine schlechten Deutschkenntnisse machen ihn, laut Bürgermeister Klaus Schneeberger (ÖVP) Teil einer Parallelgesellschaft, die man hier nicht länger dulden möchte.

Kein Bescheid aufgrund von Deutschmangel

Der Bau des neuen Marienmarktes bringt einige Veränderungen mit sich. Für einen Mann jedoch eine besonders einschlägige: denn Alihan T. erhält keine neue Genehmigung für seinen Marktstand. FPÖ-Stadtrat Udo Landbauer ist zufrieden mit dieser Entscheidung, da er den Stand als optische Störung des wunderschönen Ortsbildes empfindet.
Im Fokus stehen jedoch vor allem die fehlenden Deutschkenntnisse von Herrn Alihan T. Die Tatsache, dass er seinen Termin beim Bürgermeister nicht ohne Dolmetscher bewältigen konnte, sorgt vielerorts für Gesprächsstoff und Ärger. Über einen Standort außerhalb der Innenstadt wolle man nachdenken. Anders stehen der Debatte die Wiener Neustädter Grünen gegenüber, sie sehen die Ursache in einem politischen Machtkampf und machen sich für das Bleiben von „Kebap-Ali“ in Form einer Online-Petition stark.

Fotocredit: iStock OvertheHill

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