Viele Menschen leiden Jahr für Jahr unter Depressionen in der kalten und dunklen Jahreszeit. Bei jedem dritten Bundesbürger stellt sich zumindest ein Stimmungstief ein. Man muss das aber nicht hinnehmen! Es gibt einige Tipps die man beherzigen kann um das beste aus dem Winter zu machen. Jedoch muss man den inneren Schweinehund überwinden um die kalte Jahreszeit Tag für Tag genießen zu können.
Licht steuert Hormon
Aber warum gibt es dieses Stimmungstief überhaupt? Haben wir nicht als Kinder den Winter erwartet um im Schnee zu spielen oder zumindest durch den Matsch zu springen? Die Antwort ist recht leicht, die Auswirkungen aber immens. Licht steuert nämlich ein Hormon in unserem Körper das unseren Tag-Nacht-Rhythmus regelt.
Wenn wir nun nicht ausreichend Licht im Winter ausgesetzt sind, fühlen wir uns antriebslos, lustlos, sind ständig müde. Hält dieser Zustand länger an werden wir traurig bis hin zu der Winterdepression.
Spazierengehen in jeder freien Minute
Der Grund allen Übels liegt also am Mangel an Licht. Kein Wunder. Morgens geht man im dunkeln zur Arbeit und wenn man Abends nach Hause geht ist es auch schon wieder dunkel bzw. am dämmern. Wie soll man da Licht abbekommen?
Auf jeden Fall sollte man sich am Wochenende das Spazierengehen ganz fest einplanen. Und zwar am besten in der Mittagszeit, da ist die Lichtmenge naturgemäß in größten. Selbst wenn trübes Nieselwetter herrscht ist es besser nach draußen zu gehen als zu Hause zu sitzen. 1 Stunde spazieren reicht schon vollkommen aus eine kleine „Lichtdusche“ zu bekommen. Das selbe gilt auch für unter der Woche. Anstatt seine Mittagspause im Büro hinter verschlossener Tür zu verbringen, sollte man die Zeit dafür nutzen um einen Spaziergang mit seinem Sandwich zu machen.
Vom Solarium sollte man absehen!
Es liegt nun nahe sich seine Dosis Licht im Solarium in komprimierter Form zu holen. Das künstliche UV-Licht regt zwar die Produktion von Vitamin D in unserer Haut an, aber dennoch sollte man vom Solariumbesuch absehen, da die negativen Aspekte des Hautkrebsrisikos zu sehr überwiegen.
Seine tägliche Portion Vitamin D wird man im Winter zwar nicht mit einem einstündigen Spaziergang bekommen, da man ja recht wenig Hautkontakt mit dem Sonnenlicht auf Grund der Kälte zulassen wird. Aber da unser Körper Vitamin D speichern kann, und man hoffentlich im Sommer genug Sonne „getankt“ hat, braucht man täglich nur ein wenig „hinzuproduzieren“.
Das unser Körper Vitamin D über Monate hinweg speichern kann, wurde übrigens an einer U-Bootbesatzung getestet.
Schokolade, Kuchen und Johanniskraut helfen gegen Depressionen
Sollte man dennoch in ein Stimmungstief stürzen, kann es helfen sich mit Schokolade und Kuchen wieder aufzurichten. Generell unterscheidet sich unser Essverhalten im Winter von dem im Sommer aus hormonellen Gründen. Daher ist es ratsam im Winter einer kleinen Gaumenfreude eher zuzusagen, als sich aus Angst vor ein paar Pfunden alles zu versagen. Schokolade und Kuchen helfen zwar als Stimmungsaufheller, aber nur solang unser Blutzuckerspiegel hoch ist.
Eine andere Möglichkeit ist Johanniskraut
Wohnräume farbenfroh gestalten
Ein gutes Mittel gegen das Wintertief ist auch seine Wohnung farbenfroh zu gestalten. Je mehr Farben man in seine Wohnung „hineindekoriert“ desto mehr vertreibt man das Grau von draußen.
Auch sollte man seine eigene kleine Aromatherapie
Fazit
Depressionen im Winter sind eine ernst zu nehmende Sache die man vor allem nicht einfach so hinnehmen sollte. Man muss nicht ein drittel des Jahres antriebslos verbringen. Man kann sein Glück selbst in die Hand nehmen und sein Leben leben. Jedoch muss der eigene Schweinehund überwunden werden um die oben genannten Dinge umzusetzen. Am besten plant man feste Termine mit Freunden und Arbeitskollegen, damit man seine Vorhaben nicht kurzfristig abbricht. Kommt man aber nicht selbst aus dem Wintertief sollte man den Weg zum Arzt nicht scheuen!
Für weiterführende Informationen möchte ich ein Buch empfehlen von Herrn Prof. Dr. med. Himmerich. Er ist Professor für Neurobiologie und Oberarzt für Psychiatrie und Psychotherapie an der Uniklinik Leipzig. Sein Fachgebiet ist die Entstehung von Depressionen. In seinem Buch Winterblues
Beitragsnavigation
- ← Backen ohne Zucker Teil 3: Matcha-Kuchen